Immenreuth
18.11.2018 - 14:43 Uhr

Keine reine Rückschau

55 Millionen Menschen ließen im Zweiten Weltkrieg ihr Leben, fast 10 Millionen waren es im Ersten. Der Volkstrauertag sei aber auch ein Tag, um derer zu gedenken, die seelisch gestorben sind, betont zweiter Bürgermeister Josef Hecht.

Zweiter Bürgermeister Josef Hecht hält das Mikrofon für Marie-Luise Schmid (Mitte) und Julia Stauter (rechts) bei ihrem Gedicht über den Volkstrauertag. Bild: bkr
Zweiter Bürgermeister Josef Hecht hält das Mikrofon für Marie-Luise Schmid (Mitte) und Julia Stauter (rechts) bei ihrem Gedicht über den Volkstrauertag.

In seinen mahnenden Worten ging er bei der Gedenkfeier auf das in der Gegenwart durch Krieg verursachte Leid in vielen Regionen der Erde ein. Der Volkstrauertag dürfe nicht eine reine Rückschau auf das Grauen der Vergangenheit sein, sondern Anlass, die Gegenwart zu betrachten und den gefallenen Soldaten der Bundeswehr zu gedenken, die für die Freiheit ihr Leben gelassen haben.

Den Opfern von Krieg und Gewalt galt auch der vorausgegangene Gottesdienst in der Herz-Jesus-Kirche. Begleitet von der Kemnather Stadtkapelle, zogen die Vereine zum Ehrenmal. Dort legten Gemeinde und der VdK-Ortsverband bei den gesenkten Fahnen von acht Vereinen, den Klängen "Ich hatt' einen Kameraden" und dem Ehrensalut durch die Krieger- und Soldatenkameradschaft Kränze nieder.

Zuvor hatten Marie-Luise Schmid und Julia Stauter "Friede", ein Gedicht zum Volkstrauertag von Josef Reding vorgetragen. "O Herr, gib Frieden" stimmte der mit der Kemnather Liedertafel verstärke Sängerbund an. Nach einem gemeinsamen Vaterunser dankte Hecht allen, die trotz Kälte zu der Gedenkfeier gekommen waren.

Gemeinde und VdK-Ortsverband legen am Ehrenmal Kränze nieder. Bild: bkr
Gemeinde und VdK-Ortsverband legen am Ehrenmal Kränze nieder.
 
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