Dies spiegelte gleichsam die lange Liste von Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft sowie Vertretern sozialer Einrichtungen und Vereine wider. "A gsunds Neis", entbot ihnen Zweiter Bürgermeister Josef Hecht. Das Titellied der Fernsehserie "Dahoam is dahoam", hatte zuvor der Chor "Bunte Töne" unter Leitung von Franziska Hösl angestimmt. Andächtiges Lauschen und großer Beifall dankten dem und für die folgenden Beiträge.
Pläne für Quellensanierungen
Hecht schaute in seiner Ansprache zurück auf die Leistungen der Gemeinde im vergangen Jahr. Die Planungen für den Vollausbau von drei Gemeindeverbindungsstraßen mit einer Gesamtsumme von über fünf Millionen Euro seien auf den Weg gebracht, zwei Maßnahmen aus dem Sonderförderprogramm zur Verbesserung der Erschließung von Weilern genehmigt worden. Mit knapp einer Million Euro konnte der Ausbau des Mühlwegs mit Brückenerneuerung in Angriff genommen werden. Für die beginnenden Quellensanierungen von Ahornberg und Punreuth seien die Planunterlagen geschaffen worden. Erstmals gebe es einen Flächennutzungsplan für die Gemeinde, das zweite Änderungsverfahren für das Baugebiet "Steinäcker" sei erfolgt.
Weiter nannte Hecht die Erstellung eines Bebauungsplans für das Gewerbegebiet Ost, Beantragung des Förderprogramms "Glasfaser und digitales Klassenzimmer" für die Schulen und Weichenstellung für die Bezuschussung des Feuerwehrgerätehauses Immenreuth. Im Friedhofsgebäudes seien sämtliche Fenster ersetzt worden. Ein weiterer Bauabschnitt mit Wegeausbau und Urnenbereich sei auf dem Gottesacker vorgesehen. "Schwerpunkt aller Maßnahmen ist und bleibt jedoch der Fortbestand des Rathauses beziehungsweise der daraus resultierenden Maßnahmen."
Trotz der Projekte gelang es der Gemeinde, ihren Schuldenstand von 3 287 000 Euro im Jahr 2015 auf 1 477 000 Euro zu senken. Ausdrücklicher Dank galt hier Kämmerer Thomas Kaufmann. Das neue Jahr allerdings werde für den neuen Gemeinderat und dem neuen Bürgermeister eine Herkulesaufgabe werden, prophezeite Hecht.
Neuer Bauhofleiter
Er dankte daher allen, die sich ehrenamtlich in das Gemeindeleben einbringen. Niemand müsse wachgerüttelt werden, ein Ehrenamt zu übernehmen, freute sich der Zweite Bürgermeister. Als Vorbild nannte er die neuen drei Träger der Bürgermedaille (wir berichteten).
Ein Lob sprach er dem Gemeinderat aus. "Mit Stolz kann ich feststellen, dass in einer sehr harmonischen, vertrauensvollen Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren fast alle Beschlüsse einstimmig ausfielen." Seine Feststellung untermauerte Hecht mit dem Satz: "Politisches Gepolter hat bei uns nichts verloren." Er säumte es nicht, den neuen Bauhofleiter Michael Wagner vorzustellen.
Landrat Wolfgang Lippert knüpfte an die zu Ende gehende Zeit von Josef Hecht als amtierender Bürgermeister an. Im Juni 2015 sei dieser als sein persönlicher Referent in den Ruhestand gegangen. Nach zwei Jahre sei er wegen der Erkrankung des Bürgermeisters aus diesem herausgerissen worden. Hecht habe dafür gesorgt, dass die Gemeinde weiterkomme. "Jetzt hören wir gemeinsam auf. Es sind noch 111 Tage", schloss Lippert.


















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