Eine Weihrauchprobe für alle interessierten Ministranten bot Kaplan Justin Kishimbe in der Herz-Jesu-Pfarrkirche an. Sieben Jugendliche folgten dem Aufruf und übten sich im fachgerechten Umgang mit dem Räuchergefäß.
Sie spielten dabei verschiedene liturgische Abläufe im Gottesdienst durch und ließen sich dabei den stilgerechten Einsatz des Weihrauchfasses erklären. Was oft von den Kirchenbesuchern als selbstverständlich wahrgenommen wird, ist in Wirklichkeit immer an feste Abläufe und Rituale gebunden. Die Symbolik des Weihrauchs bestehe bei der Betonnung von liturgischen Elementen wie die Verehrung, der Reinigung und das Gebet zu Gott, so der Kaplan. Beim Gottesdienst wird Weihrauch bei der Ein- und Auszugsprozession mitgetragen. Er kommt zudem zum Einsatz beim Evangelium oder beispielsweise der Gabenbereitung. Dem Weihrauch wird zudem eine beruhigende Wirkung zugeschrieben und dient in vielen Ländern sogar als Medizin.
Konzentriert schwenkten die Minis das Weihrauchfass, und man hörte dabei nur das Klirren der Ketten am Weihrauchfass im leeren Gotteshaus. So lernten sie, dass Liturgie nicht nur aus Sehen und Hören, sondern auch aus Riechen bestehen kann, wenn das Harz im Weihrauchfass auf einer schwarzen Kohle langsam verglüht.
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