Die erste Seniorenfahrt der KAB seit fast einem Jahr führte mit dem Bus zu einer Besichtigung und Führung zum Heidelbeerhof Mulzer. Rund 40 Teilnehmer waren bei der Fahrt nach Naabsiegenhofen bei Schwandorf dabei. Dort betreibt Familie Mulzer neben der Bewirtschaftung von Äckern und einer Schweinemast in ihrem landwirtschaftlichen Betrieb seit 20 Jahren eine Heidelbeerplantage.
Ihre Erzeugnisse bietet die Familie im Hofladen an. Die hohe Nachfrage der Kundschaft führte dazu, dass auch Himbeeren auf dem Hof mit erzeugt und vermarktet werden. Bei der Führung durch den Beerengarten sahen die Besucher viele Reihen von mit Heidelbeersträuchern bepflanzten und bewässerten Kübeln. Heidelbeersträucher brauchen fürs Wachstum viel Nässe und einen anspruchslosen, moorigen Boden.
Die Erntezeit wird auf mehrere Wochen gestreckt, da im Betrieb viele verschiedene Heidel- und Himbeersorten mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten gezogen werden. So können die Kunden von Mitte Juli bis Ende August versorgt werden. Der große Vorteil regional erzeugter Beeren bestehe für den Käufer in der Qualität, da sie am Tag des Verkaufs erst gepflückt werden. Bedeutsam ist auch die gesundheitsfördernde Wirkung der Heidelbeeren, denn sie enthalten viele Mineralstoffe und wirken antioxidativ.
Die Frage nach der immensen Größe der Kulturheidelbeeren gegenüber den Schwarzbeeren, die im heimischen Wald wachsen, wurde dahingehend beantwortet, dass die Kulturbeeren ihren Ursprung in Amerika haben. Sie werden seit etwa 100 Jahren bei uns gezüchtet, sind hellfleischig und daher sortenbedingt größere Beeren. Vorsitzende Claudia Porst bedankte sich für den interessanten Nachmittag.
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