Die Brücke ist seit langem ein Sorgenkind der Gemeinde. 1995 wurde sie für den Verkehr gesperrt und ist seitdem nur noch für Fußgänger und Radfahrer benutzbar. Sie war ein "Geschenk" der Bahn, verbunden mit einer Zuwendung von 138 000 Mark. Mit diesem Geld sollte die Brücke saniert werden, was nicht geschah. Das Geld floss in den Haushalt der Gemeinde, erinnerte Dritter Bürgermeister Eberhard Besold.
Die Gemeindebereiche südlich und nördlich der Bahnlinie waren einst durch sieben Brücken und Unterführungen verbunden. Mit dem Abbruch der Vollmerbrücke reduziert sich ihre Zahl auf vier. Zwei Brücken sowie eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke liegen alleine im Ortsbereich von Immenreuth. Im östlichen Gemeindebereich, zwischen Immenreuth und Lenau in der Gemeinde Kulmain, geht die letzte Verbindung auf einer Länge von 1,6 Kilometer verloren.
CSU-Fraktionssprecher Bernhard Söllner erinnerte deshalb an die Anregung aus der Gemeinderatssitzung im Juli vergangenen Jahres. Angestoßen wurde die Idee eine Ersatzbrücke zugunsten der Fußgänger und Radfahrer für die attraktive Verbindung zu schaffen. Der Versammlungsleiter erwiderte, dass er gerne einen Ersatzbau geschaffen hätte. Er verwies dabei auf die Probleme mit der Deutschen Bahn. Ohne die Vollmerbrücke wird auch der 6,7 Kilometer lange Entspannungs-Wanderweg der Hundeschule für immer unterbrochen. Seine zehnte und letzte Station liegt 170 Meter vor dem Brückebauwerk und etwas über einen halben Kilometer vor dem Ziel. Im Zusammenhang mit der Vollmerbrücke stellte Adrian Scheitler die Frage nach dem allgemeinen Zustand der kommunalen Brücken. "Alle Brücken sind geprüft worden", so das Gemeindeoberhaupt. An jeder der fünf Brücken sind mehr oder weniger Sanierungsarbeiten durchzuführen. Die Planungen dazu sind in Bearbeitung, genau Kosten liegen noch nicht vor, lautete die weitere Auskunft.
















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