Gegen das Baugebiet mit 38 Parzellen hatte ein benachbarter Landwirt bereits zweimal erfolgreich geklagt (wir berichteten), zuletzt wegen eines Formfehlers. Das sei jedoch mit einer "schlagwortartigen Zusammenfassung" und einigen Details in den Unterlagen zu korrigieren, ist Bürgermeister Josef Hammer überzeugt. "Der Bebauungsplan selbst hat gepasst", stellte der Bürgermeister heraus. Es bleibe bei 38 geplanten Parzellen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, schlug Hammer zusätzlich vor, einen 1988 nach der Flurbereinigung durch die Gemeinde gewidmeten Feldweg ins Baugebiet mit einzubeziehen. Er habe seine Verkehrsfunktion verloren und werde im Bebauungsplan durch zwei Ortsstraßen ersetzt. Somit geht das alte Werk neu in die Auslegung. Bekanntlich sind alle 38 Bauplätze bereits vorreserviert. Hammer bedauert, dass aufgrund der steigenden Baupreise den Bauherrn höhere Kosten entstehen.
Der Rathauschef riet den Gemeinderäten, das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs München anzunehmen, da eine Berufung endlos lang dauern könnte. Allerdings ist wahrscheinlich, dass auch der Nachbar wieder klagt. Ob es heuer noch zu einem endgültigen Urteil kommt, ist deshalb fraglich.
Nächste Klage steht im Raum
Der Bebauungsplan für das Gebiet Irchenrieth-Mitte wird zum dritten Mal ausgelegt. Der benachbarte Landwirt, der bereits zweimal erfolgreich gegen die Bebauung der 38 Parzellen geklagt hat, wird nach eigener Aussage „wahrscheinlich“ auch ein drittes Mal dagegen vor Gericht ziehen. Leicht falle ihm das nicht, sagt der Mann, der seinen Namen lieber nicht in der Zeitung liest, da er schon genug Kritik ausgesetzt sei. „Ich bin kein böser Mensch, aber ich will das meine Kinder mal meinen Hof weiterbetreiben können. Das Ganze zehrt an den Nerven.“ (phs)
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