Full-Speed im Bereich der Leuchtenberger Straße, Spielplatz und Bushaltestelle – das scheint bei den Irchenriethern ein Kavaliersdelikt zu sein. Der Gemeinderat fragte sich, wie er dem entgegenwirken kann. Von Gaby Hübner und SPD-Ratsmitglied Harald Hammer lag ein Antrag auf Geschwindigkeitsüberwachung vor. Bürgermeister Josef Hammer erklärte, dass die Gemeinde die Polizei nicht anweisen könne, hier zu überwachen. In einer halbstündigen Debatte wurden ganze Szenarien durchgespielt. Die Räte stellten fest, dass die Straße weniger Fremde als junge Familien befahren, die ihre Kinder schnell zur Schule oder in den Kindergarten bringen. Da die Gemeinde keine Geschwindigkeitsüberwachung anordnen könne, müsste der Antrag abgewiesen werden, erklärte der Bürgermeister. Darauf zog Antragsteller Hammer seinen Antrag zurück.
Der „Solarpark Irchenrieth“ geht in die Planungsphase. Er soll oberhalb der Gemeindeverbindungsstraße von Irchenrieth nach Bechtsrieth errichtet werden (wir berichteten). Nachdem Rechtsanwalt Maximilian Burger als Vertreter der Investoren das Vorhaben in der letzten Gemeinderatssitzung vorstellte, fasste der Gemeinderat einstimmig den Aufstellungsbeschluss. Gemeinderat Wolfgang Schieder fragte an, ob sich auch Irchenriether Bürger an der Photovoltaikanlage in Form von Anteilen beteiligen können. Bürgermeister Hammer sagte, dass man dies die Investoren fragen müsse. Die Gemeinde werde sich nicht beteiligen.
Für den Neubau des Feuerwehrhauses wurden die Elektroarbeiten an die Firma MSR-Bertelshofer in Irchenrieth für 98.000 Euro als wirtschaftlichster Bieter (weiteres Gebot 135.000 Euro) sowie die Heizungsbauarbeiten an die Firma Wurzer in Irchenrieth für 105.900 Euro (weiteres Gebot 125.306 Euro) vergeben. Gaby Hübner und Harald Hammer legten einen Antrag auf Asphaltierung des Verbindungsweges Hochstraße in das Baugebiet Süd-West vor. Bürgermeister Hammer erklärte, dass man dafür heuer kein Angebot bekommen werde und das Vorhaben an eine Maßnahme im nächsten Jahr anhängen könne. Problem sei, dass dieser Weg dann zur Straße werde, kam es aus den Reihen der Gemeinderäte. Dies wollte Antragsteller Hammer nicht und zog den Antrag zurück, nachdem versichert wurde, dass man den Weg heuer noch aufschottert und walzt.
Der Rat nahm die Bauvorlage von Natascha Federlein und Thomas Scheck für ein Einfamilienhaus zur Kenntnis. Zudem wurde das gemeindliche Einvernehmen den Bauanträgen von Thomas Keil aus Floß für den Neubau eine SB-Waschanlage mit Gastronomie, von Manfred Urban auf Errichtung eines Carport, von Wolfgang Härtl auf Anbau an die bestehende Halle sowie der Bauvoranfrage von Christa und Fritz Kick für ein Einfamilienhaus erteilt.
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