(fz) In der Gemeinderatssitzung reagierte Bürgermeister Josef Hammer auf das Urteil des Verwaltungsgerichts (wir berichteten), wonach der vereinfachte Paragraph 13b des Baugesetzbuches für das beabsichtigte Baugebiet "Hinter den Gärten III" nicht angewendet werden kann. Der von Hammer vorgelegten Aufhebung des Bebauungsplanes folgte eine einstimmige Zustimmung. Gleicher Plan, neuer Name, aus "Hinter den Gärten III" wird "Irchenrieth Mitte". Neu darin ist, dass sich durch eine Verschiebung die Zahl der Bauparzellen von 37 auf 38 Bauplätze erhöht. (Alle davon sind vorreserviert und 20 Bewerber stehen auf der Warteliste, teilt der Bürgermeister auf Anfrage mit). Gegenüber der ursprünglichen Planung ist nun ein Regenrückhaltebecken mit vorgesehen und eine Ausgleichsfläche von 9000 Quadratmeter eingeplant, die die Gemeinde schon vorweisen kann. Gegenüber der ursprünglichen Planung ist beim angrenzenden landwirtschaftlichen Betrieb auch ein Kälberstallt mit 40 Tieren berücksichtigt. Vorher war man davon ausgegangen, dass diese 40 Kleinrinder im Hauptstall untergebracht werden. Hammer verlas ein Schreiben an den Landwirt, wie sich sein Betrieb darstelle. Am 1.6.18 wurde daraufhin mitgeteilt, dass der Tierbestand konkret bei 272 Tieren liegt. Darauf haben wir nun auch bezüglich des Emissionsgutachtens die Planung für den neuen Bebauungsplan ausgerichtet, sagt Hammer. Der müsse halt nun entgegen früher nach dem 13b alle Fachstellen durchlaufen, zudem wird das Regenrückhaltebecken und die Ausgleichsfläche ausgewiesen. Nach jetzigem Stand würde sich laut Hammer durch die Maßnahmen der Quadratmeterpreis um drei Euro erhöhen. Das Votum des Gemeinderates für Hammers Planungsvorlage war einstimmig. Klar ist, dass dem angrenzenden Landwirt im ganzen Verfahren der Rechtsweg offen steht, angefangen vom Widerspruch gegen das Verfahren bei der Auslegung des Bebauungsplanes bis hin zu einer Klage.
Die Gemeinde erweitert zusammen mit der Kirchenstiftung den Kindergarten Sankt Otto um eine Gruppe. Hierfür wurden eine ganze Reihe von Arbeiten nach erfolgter Ausschreibung an die Bieter mit dem wirtschaftlichsten Angebot vergeben. Die Heizungs- und Sanitärinstallation an die Firma Wurzer in Irchenrieth für 37645 Euro, die Elektroinstallation an die Firma MSR-Bertelshofer in Irchenrieth für 21833 Euro, die Fensterarbeiten an die Firma Herman-Fenster+Türen in Irchenrieth für 77373 Euro, die Estricharbeiten an die Firma Asphalt- und Isolierbau in Weiden für 5547 Euro, die Trockenbauarbeiten Firma K + E Schmid in Leuchtenberg für 27456 Euro, die Bodenbelagsarbeiten an die Firma Sonanauer Berthold in Pfreimd für 8137 Euro, die Malerarbeiten an die Firma Norbert Ringer in Weiden für 7040 Euro, die Innenputzarbeiten an die Firam Simon Härtl in Irchenrieth für 12409 Euro und die Dackdecker- und Spenglerarbeiten an die Firma Gebhardt-Dach in Weiden für 22119 Euro. Gebaut wird weiter in Irchenrieth, das zeigten die vorgelegten Baugesuche. Da sie sich innerhalb des Bebauungsplanes halten, wurden die Bauvorlagen von Christian Sollfrank aus Waidhaus über Neubau eines Einfamilienhauses sowie von Sabrina und Stefan Weinberger auf Neubau eines Einfamilienhauses. Das gemeindliche Einvernehmen wurde für die Bauanträge von Maik Rottmann aus Weiden auf Errichtung einer Werbeanlage und Anbau einer Lackierkabine an die Kfz-Werkstatt, von Melanie und Eric Nowin aus Weiden für ein Einfamilienhaus und für Brigitte Herman aus Irchenrieth für einen Wintergarten als Ausstellungsraum von Fenster und Türen erteilt. Aufgrund Steuerrechtsänderungen wurde die Zweckvereinbarung mit der Stadt Weiden zur Pflege der Atemschutzgeräte der Feuerwehr Irchenrieth entsprechend angepasst. Bürgermeister Hammer teilte weiter mit, dass ab sofort mit der fortgeschrittenen Glasfaserverbindung nun in Irchenrieth bei der Telekom statt der 50 Megabit nun 100 Megabit gebucht werden können.
Irchenrieth
27.07.2018 - 13:10 Uhr
Neuer Name, gleicher Plan
von Ernst Frischholz
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