Erst den Papst anschauen im Fernsehe, dann Gänsebrust mit Knödel und danach Osternestl suchen. Dazu Osterandacht, Speisenweihe und Osterspaziergang. Die Betreuten machen kaum Unterschiede zum Vorjahr aus. Eines von fünf Wohnhäusern neben dem Wohnheim und dem Pflegeheim, ist das „Vierer“ Im Heilpädagogischen Zentrum (HPZ).
Wie Ostern abgelaufen ist, darüber spricht Betreuerin Silke Dötsch am Telefon. "Natürlich haben wir organisatorisch umgebaut", sagt die Kaimlingerin. Nicht alle konnten sich erinnern, wie es im Vorjahr war. Corona sei eigentlich kein Thema unter den Betreuten. Aufgrund der Beschränkungen und Bestimmungen, die penibel eingehalten werden, merken sie jedoch schon, dass etwas anders geworden ist. "Wir sind fünf Betreuer, die im Schichtdienst, auch nachts, mit den Menschen leben. Eine Großfamilie", so Dötsch.
Samstag um 14 Uhr war Speisenweihe. "Wir haben alles auf einem großen Tisch gelegt und per Fernweihe hat Pfarrer Forster die Segnung vorgenommen. Wir haben auch Anleitungen für einen Hausgottesdienst erhalten", erzählt Dötsch weiter. Unterschied zu Vorjahren war, dass die Menschen keinen Besuch erhalten durften. Gerade an solchen Festen wie Ostern wurden sie mal einen Tag abgeholt und wieder gebracht. Die Angehörigen haben stattdessen Osternester vorbeigebracht und vor die Tür gestellt. "Die haben wir dann im Garten postiert", berichtet Dötsch. Für jene, die kein Nest bekommen haben, richteten natürlich die Betreuer eins her.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.