"Die Daten sind natürlich anonymisiert", betonte Emil Lehner. Nach der Meinung des Architekten und Stadtplaners hat Kaibitz ein riesiges Potenzial. Er schlug vor den Platz, an dem momentan noch der Christbaum steht, als Dorfplatz wiederzubeleben. In diesem Zusammenhang müsse man sich jedoch Gedanken über die künftige Nutzung dieser neu zu schaffenden Freifläche machen. Soll dieser etwa für Veranstaltungen genutzt werden, muss überlegt werden, welche Ausstattung benötigt wird.
Als schwierig sieht Lehner die momentane Erschließungssituation des Schlosses. Aus dem Urkataster ist vor dem Schloss ein dreieckiger Platz zu erkennen. "Dieser hat etwa sechs Prozent Steigung und wird deshalb ganz anders wahrgenommen als ein ebener Platz." Er empfahl dieses Konzept weiter zu verfolgen, wobei aber Flächen vom Schloss benötigt würden. Im Bereich des Schlosses sind nur denkmalgeschützte Gebäude in einer barocken Anordnung. "Sie sind besonders wertvoll", führte der Architekt aus.
Ein weiteres Problem sei die mangelnde Breite der Straßen in Kaibitz. Sie sind für heutige Verhältnisse zu eng, insbesondere, weil Fahrzeuge immer größer und breiter werden. Lehner regte an, die Eignung der Straßen für Rettungseinsätze zu überprüfen. In Kaibitz gibt es keinen Durchgangsverkehr, sondern nur Quell- und Zielverkehr. Ziel muss es zudem sein auch für ältere Menschen gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Für diese ist eine Querungshilfe an der Staatsstraße 2665 extrem wichtig. Da Löschwitz und Kaibitz eng miteinander verbunden sind. Aus seiner Sicht sei dies nur mit einer Unterführung zu lösen.
Lehner erklärte zudem, dass im Vorfeld der nächsten Sitzung zur Dorfsanierung an alle Haushalte Fragebögen verteilt werden. Diese sollen von allen Personen ausgefüllt werden. Das sei wichtig, da unterschiedliche Altersgruppen verschiedene Ansprüche und Bedürfnisse haben. Der Fragebogen beleuchtet das Wohnumfeld, die Wohnqualität und aktuelle wie zukünftige Wohnbedürfnisse. Abgefragt werden zudem soziale Themen, Wünsche an die Gemeinde, Fragen zur Versorgung, Ortsentwicklung oder die Bürgerbeteiligung im Ort.
Beim nächsten Treffen am Donnerstag, 31. Januar, ab 19 Uhr in der Schlossschänke soll dann der Fragebogen durchgearbeitet, anschließend ausgewertet und die gewonnenen Daten aufbereitet werden. Weil das Zeit in Anspruch nimmt, ist für die nächste Sitzung, eine Dauer von zwei Stunden angesetzt.
















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