Harrer hatte die ursprüngliche Helligkeit und die Leuchtkraft der Farben wieder hergestellt. Friedhofswart Robert Tafelmeyer und Sohn Fabian strichen während der Restaurierung die Innenwände des Kirchleins neu. Bereits im vergangenen Jahr hatte Robert Tafelmeyer das Giebelbild, das die Heilige Dreifaltigkeit darstellt, abgenommen und filigran nachgearbeitet. Die Kapelle selbst wurde in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts erbaut. Sie findet sich in der Uraufnahme der bayerischen Vermessungsverwaltung, die zwischen 1808 und 1864 erstellt wurde. In dieser Zeit darf wohl auch die Gottesmutter mit Kind datiert werden. Ob in der Nische am Giebel einst eine Figur stand und dann durch das heutige Dreifaltigkeitsbild ersetzt wurde, ist unklar. An der Rückseite der Kapelle befand sich früher noch ein kleiner Raum, in dem der Sargwagen eingestellt war. Mit ihm wurden die Toten nach der Aussegnung von zu Hause abgeholt.
Der Friedhof und die Friedhofskapelle gehören der Simultankirchenstiftung. Sie wird vertreten durch den Simultanfriedhofsausschuss. Dieser umfasst sechs Mitglieder: Die für den Markt zuständigen Geistlichen sowie je zwei Angehörige aus dem evangelischen Kirchenvorstand und der Katholischen Kirchenverwaltung.
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