Um eine erneute wasserrechtliche Erlaubnis zu erhalten, wurden die Zwick-Ingenieure Weiden mit der Untersuchung der Wasserversorgungsanlage beauftragt, erklärte Bürgermeister Ludwig Biller. Die komplette Erneuerung des bestehenden Systems kostet rund eine Million Euro. Für Verbesserungen an den Kläranlagen Kaltenbrunn und Dürnast wurden bereits 60.000 beziehungsweise 65.000 Euro aufgewendet. Alexander Kummer hat sich zur Fachkraft für Abwassertechnik fortgebildet.
Kein Baugrund
"Es gibt viele Anfragen von jungen Bauwilligen, aber die Gemeinde hat keine Grundstücke mehr anzubieten", sagte Biller. 23 Eigentümer von sofort bebaubaren Flächen wurden angeschrieben, ob eine Verkaufsabsicht an die Gemeinde zur Vermarktung oder direkt an Private bestehe. Die Rückmeldequote lag leider bei unter 50 Prozent, bedauerte der Rathauschef. Von diesen 50 Prozent hätten die Eigentümer ausnahmslos einen Verkauf abgelehnt. In einem Fall bestünde Bereitschaft, eine größere Fläche zur Verfügung zu stellen, allerdings nur im Tausch gegen ein anders Grundstücke. "Wir sind ziemlich ratlos", konstatierte Biller, ehe er erneut an die Grundbesitzer appellierte, Bauland zu schaffen. Denn für Ausweisung von neuen Baugebieten würden die landesplanerischen Auflagen immer strenger.
Dorferneuerung dauert
"Warum passiert heuer nichts in Sachen Dorferneuerung?" wollte Stefan Gradl wissen. Biller: Der 2. Bauabschnitt Marktplatz-Nordwest müsse noch final abgestimmt werden. Bis Mitte 2022 wolle man die Planungen abschließen, über den Winter folge die Ausschreibung, 2023 sei Baubeginn. "Die Verschiebung war keine Absicht, sie ist der allgemeinen Situation geschuldet" erwiderte Biller auf Anfrage von Herbert Burkhard. "Wir sind nicht untätig, aber es müssen viele Belange berücksichtigt werden", ergänzte Christine Pschorn vom Bauamt. Sie hofft auf Rückmeldungen von Kaltenbrunner Ratsmitgliedern, bevor der Antrag beim Amt für Ländliche Entwicklung gestellt wird. Um Fördergelder zu erhalten, seien alle Verfahrensschritte einzuhalten, fügte Geschäftsleiter Christian Wirth hinzu.
Ärger nach Kabelverlegung
Wolfgang Braun bezeichnete die Wiederherstellung des Gehsteigs in der Bürgermeister-Hörl-Straße nach der Stromkabelverlegung als Fleckerlteppich. Bauamtsleiter Michael Klein: "Die Verlegung von Stromkabeln im öffentlichen Grund unterliegt der abgeschlossenen Konzession und wurde im Vorgriff mit der Gemeinde abgestimmt. Danach muss der Netzbetreiber lediglich den notwendigen Kabelgraben im Gehweg instand setzen. Verbleibt nun ein Reststeifen im Gehweg mit altem Belag, muss die Kosten für die gleichzeitige Erneuerung die Gemeinde tragen. Ist der Oberflächenzustand schlecht und der angebotene Preis der ausführenden Firma marktüblich, wird das auch in Auftrag gegeben, was aktuell aber nicht gegeben war." Ferner möchten die Kabelbauer vermeiden, durch Austausch von Asphaltschichten an den Grundstücksgrenzen Beschädigungen an Zäunen oder Einfassungen von Anliegern zu riskieren. Die Leerrohre für Glasfaser habe Jobst DSL bereits verlegt.
Totenweg als Radweg
"Ein Radweg von Kaltenbrunn nach Dürnast war immer mein Anliegen" bekräftigte Herbert Rudolph. Dazu Biller: "Wir sind derzeit bestrebt, den sogenannten Totenweg begeh- und befahrbar zu machen.
Entscheidung über Feuerwehrhaus
Laut kommunaler Unfallversicherung ist das Feuerwehrhaus nicht mehr funktionstüchtig, informierte Biller. Ein Fachmann sei deshalb zur Einschätzung beauftragt, ob das Gebäude erhalten werden kann oder ein Neubau her muss. In die Jahre gekommen sei auch der Kindergarten St. Martin. Auch hier sei die Frage Sanierung oder Neubau. "Wir hoffen, dass wir von der Kirchenverwaltung rechtzeitig involviert werden" sagte Biller. Mittelfristig stünden ferner die Sanierung der Straße nach Thansüß sowie der Graserweg zum Sportplatz an.
Mobilfunkmast auf dem Rathaus
Dem Netzbetreiber Telefonica 02 wurde gestattet, auf dem Rathaus Kaltenbrunn eine neue Mobilfunksendeanlage aufzubauen. Damit dort kein zweiter Mast errichtet werden muss, wird nach Forderung der Gemeinde die neue Sendeanlage mit der bestehenden Anlage der Telekom auf einem Mast kombiniert.
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