Kaltenbrunn bei Weiherhammer
10.05.2024 - 09:31 Uhr

Strahlender Sonnenschein begleitet Wandertag des FC Kaltenbrunn

Ein wunderschöner Frühlingstag, eine herrliche Strecke und rund 400 bestens gelaunte Teilnehmer – so präsentierte sich der 48. regionale Wandertag des FC Kaltenbrunn am Feiertag Christi Himmelfahrt.

Streckenwart Dieter Zeinz hatte mit Bedacht eine sieben Kilometer lange Tour ausgewählt, die auch für die vielen mitgeführten Kinderwägen bestens zu bewältigen war. Die Route führte vom Sportheim durch den Gemeindewald auf den unteren Losbergweg und dann über den Seeweg, Bienenlehrpfad und Graserweg zum Ausgangspunkt. Zu denen, die in der Morgensonne und aufwachenden Natur ein erfrischendes Waldbad und das Vogelkonzert ohne Zeitlimit genossen, zählten auch Liane und Fridolin Glaser aus Weiherhammer. Deren Resümee: „Gut begehbare Waldwege. Wir haben keine dreckigen Schuhe bekommen.“ Zu sehen waren auch Nordic Walker.

„Wir haben dieses Traumwetter bestellt“, sagte FC-Chef Andreas Malzer mit einem Dankeschön an das Helferteam an den Ständen und der Brotzeitstation. Dritter Bürgermeister Thomas Schönberger sprach von einem schönen Gemeinschaftserlebnis und dankte dem FC für den Beitrag zur Volksgesundheit. Viele feierten am Sportheim mit Blick auf ihre Kinder in der Hüpfburg oder in der Stockhalle bis in den Nachmittag hinein zugleich den Vatertag. Die stärksten Gruppen, die mitwanderten bekamen Brotzeitkörbe: Hubertus-Schützen (66), FC-Kinderturngruppe (41), Feuerwehr (38), HvO-Gruppe (28) und die Krabbelgruppe (23).

FC-Ehrenvorsitzender Sepp Pritzl und einige Ältere erinnerten sich an die Internationalen Volkswandertage, die „Wandergeneral“ Helmut Ermer 1975 ins Leben rief, organisierte und die nach seinem Ableben von Karl Zeinz weitergeführt wurden. Bis zu 4500 Teilnehmer seien mehr als 15 Jahre zu den 10- und 20-Kilometer-Wadlparaden gekommen. Technischer Leiter Manfred Lobenhofer hatte dafür die Werbetrommel im US-Lager gerührt. „Die US-Schulen Grafenwöhr und Vilseck nutzten mit rund 1000 Kindern die IVV-Veranstaltungen jahrelang als Schulwandertag. Später wurde dies wegen der Buskosten eingestellt. Starke Abordnungen verschiedener US-Kompanien sowie die Air Force marschierten am Vorabend durch den Wald. "Die Krüge, Pokale oder Medaillen waren heißt begehrt“, berichtete Pritzl. Nicht zuletzt wegen der Auflagen des Verbands und der sinkenden Beteiligung habe man sich 2016 für einen regionalen Wandertag entschieden.

„1980 gab es in der Oberpfalz noch 118 Wandervereine. Inzwischen sind es nur noch 27, von denen einige einen permanenten Wandertag und nur Grafenwöhr, Kirchenthumbach, Hirschau, Schwarzhofen, Burglengenfeld und Regenstauf noch einen IVV-Wandertag ausrichten“, erzählt Franz Kumetsteiner, von 2011 bis 2019 DVV-Bezirksvorsitzender, Oberpfalz-Medien. Als Gründe nennt der frühere Schwarzenfelder Vereinschef Überalterung, verändertes Freizeitverhalten. Die junge Generation lebt in einer digitalen Welt, die Benzinpreise und letztlich Corona.

 
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