Kaltenbrunn bei Weiherhammer
16.03.2025 - 09:57 Uhr

In Thansüß Abschied von Rita Graf

Thansüß trauert um die kürzlich verstorbene Rita Graf. 85 Jahre alt wurde die rheinische Frohnatur, deren Begräbnis hohen Zuspruch fand und an ihre lebendige Rolle innerhalb der Gemeinde erinnerte.

Thansüß trauert um die kürzlich verstorbene Rita Graf. Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa
Thansüß trauert um die kürzlich verstorbene Rita Graf.

Neben der großen Trauer bleiben wunderbare Erinnerungen. Rita Graf, mit 85 verstorben, hat als rheinische Frohnatur das Dorfleben in Thansüß sechs Jahrzehnte bereichert. Das wurde durch die große Beteiligung über Thansüß hinaus an ihrem Begräbnis mehr als deutlich.

„Als Familie können sie dankbar zurückblicken. Viele helle Bilder mischen sich mit ihren Abschiedsempfindungen, denn sie haben ihre Mutter und Oma bis ins an ihr Lebensende begleitet und ihr Nähe geschenkt“, sagte Pfarrer Marcio Trentini. Er verlas die Ansprache des plötzlich erkrankten Gemeindepfarrers Matthias Weih.

Rita Graf wurde am 26. Februar 1940 in Boppard am Rhein als Zweite von vier Schwestern geboren. Sie wuchs im Stadtteil Buchholz auf dem Hunsrück auf. Nach der Volksschule arbeitete sie als Büglerin. 1958 lernte sie den Thansüßer Andreas Graf kennen, der seinen Wehrdienst in Koblenz leistete. Im Frühjahr 1959 heirateten beide, und im Oktober kam ihr erster Sohn Peter zur Welt. 1964 zog die Familie nach Thansüß und baute in der Weidener Straße ein Haus, in das sie mit den Eltern von Andreas einzogen.

Mit ihrem offenen und positiven Wesen integrierte sich Rita schnell ins Dorfleben, wurde aktives Mitglied des Frauenvereins. Von 1964 bis 1971 war sie bei Negnal in Weiden tätig. Nach der Geburt der Söhne Volker und Frank blieb sie zuhause. Ab 1982 arbeitete sie 20 Jahre halbtags als Reinigungskraft bei der US-Army-Verwaltung Grafenwöhr und Vilseck. Nach dem frühen Tod ihres Ehemanns 1992 lernte sie 1994 den ehemaligen US-Soldaten George Schröder kennen, mit dem sie eine 20 Jahre währende Beziehung führte. In dieser Zeit widmeten sie sich auch den vier Enkeln. 2015 verstarb ihr Lebensgefährte. Die letzten Jahre von Rita Graf waren durch ihre nachlassende Gesundheit beeinträchtigt. Sie nahm aber weiterhin am Dorfleben teil. Für die würdige musikalische Gestaltung von Gottesdienst und Einsegnung im Friedhof sorgten Kirchen- und Posaunenchor

 
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