Wie sehr Erwin Oheim über die Marktgrenzen hinaus nicht nur wegen seiner helfenden Hand geschätzt und beliebt war, zeigte sich bei seinem Begräbnis. Rund 400 Trauergäste, unter ihnen Bischöflich Geistlicher Rat Heribert Englhard (Straubing), Pfarrvikar Prince Kalarimuryil, ehemalige Arbeitskollegen, Radl-, Karten- und Fußballfreunde, bekundeten am Samstag in der St.-Martins-Kirche und im Friedhof ihr Mitgefühl mit den Angehörigen des im Alter von 66 Jahren völlig unerwartet Verstorbenen.
Pfarrer Matthias Weih versuchte die Erschütterung der Trauergemeinde zu fassen: „Jeder einzelne von uns steht da mit leeren Händen, weil dieser lebensfrohe, agile Erwin Oheim uns wirklich aus den Händen gerissen ist. Deshalb müssen wir unsere leeren Hände ausstrecken nach etwas, was uns Trost gibt und uns festhält.“ Deshalb sei es gut, dass heute so viele von Oheim Abschied nehmen, den einer dieser Menschen so beschrieben habe: „Er war ein ausgesprochen guter, stets ehrlicher und hilfsbereiter Mensch, ein Nachbar, wie man ihn sich nur wünschen kann.“
Der Heimgegangene war das vierte von zehn Kindern der Eheleute Ludwig und Dora Oheim. Seit fast 36 Jahren war er mit Elisabeth, geborene Kiesl, aus Waldau verheiratet. Die Söhnen Florian, Alexander und Tobias vervollständigten die Familie. Oheims liebste Hobbys, die er bis zum letzten Tag mit Freude und Hingabe ausübte, waren die Geflügelzucht, der Garten und Holz machen. Alt-Solistin Remona Fink sang, begleitet von Max Braun am Klavier, „...Und ich lasse los, schick einen Luftballon zu dir (…). Du hast alles, was dich glücklich macht“ sowie „Bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“ und das Bonhoeffer-Lied. Vorsitzender Erwin Schönl dankte für die 30-jährige Treue zur Siedlergemeinschaft.
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