Trauer um Karl Stark aus Dürnast

Karl Stark aus Dürnast ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Beim Trauergottesdienst in der Martins-Kirche in Kaltenbrunn nahmen viele Menschen Abschied.

„Der Sonntag war für ihn wichtig, der Kirchgang gehörte unabdingbar dazu. In den Gottesdiensten war er als guter Sänger zu hören. Lange Jahre spielte er im 1953 mitbegründeten Posaunenchor Thansüß“, sagte Pfarrer Matthias Weih. Die Angehörigen hätten ihn als fürsorglichen Menschen mit einem großen Herzen erlebt. Seine größte Freude sei es gewesen, wenn die Familie zusammenkam. Besonders Stolz war er auf seine Enkel und Urenkel. Weih: „Wir alle kannten ihn als gesellig, gastfreundlich, kontaktfreudig und humorvoll. Seine Arbeit hat er – immer an neuer Technik interessiert – geliebt.“

Karl Stark hatte seinen Lebenslauf vor seinem Tod selbst zusammengefasst: „Ich wurde als zweites Kind der Eheleute Luise und Sigismund Stark in Thansüß geboren und wuchs mit meiner Schwester Luise auf dem Kohlenhof auf. Die Schulzeit war für mich eine schwere Zeit, nicht wegen des Lernens, sondern wegen meines Sprachfehlers. Oft wurde ich belächelt." In seinem Text nennt er den Konfirmationsspruch, den ihm 1949 Pfarrer Hans Nold mit gegeben hatte: "Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben!‘. Dieser Spruch habe ihm immer wieder Halt gegeben.

1960 heiratete Stark Gerda Reinl vom Lindnerhof im Flosser Land. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. 1964 übernahm das Ehepaar die Hofstelle Neumühle bei Dürnast mit Landwirtschaft.

Mit den Liedern „Meine Seele ist stille in dir“, „Bleib bei uns Herr“ und „Bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“ gestaltete der Kirchenchor unter der Leitung von Sigrid Seidl den Gottesdienst und die Beisetzung auf dem Friedhof. Der vereinigte Posaunenchor Kaltenbrunn-Thansüß unter der Leitung von Katrin Seidl und Organist Heinrich Müller begleiteten abwechselnd den Gemeindegesang. Am Grab dankte Vizechef Erwin Tafelmeyer Karl Stark für seine langjährige Treue zur Feuerwehr.