Karmensöldener Schützen wünschen sich wieder normales Vereinsleben.

Karmensölden bei Amberg
24.02.2022 - 13:14 Uhr

Bei der Jahreshauptversammlung der Karmensöldener Schützen sagte Schützenmeister Stephan Brem, dass Corona dem Verein finanziell sehr geschadet habe, nicht jedoch dem Gemeinsinn der Vereinsmitglieder.

Schützenmeister Stephan Brem betonte bei der Jahreshauptversammlung der Karmensöldener Schützen, dass die Gemeinschaft untereinander stimme. Das habe sich bei den gemeisterten Renovierungsarbeiten am Schützenhaus gezeigt. Nicht jedermanns Geschmack werde der einstimmige Beschluss des Vereinsausschuss treffen, nach 15 Jahren wieder einmal den Mitgliederbeitrag anzuheben. Schüler zahlen ab diesem Jahr 17 Euro, Jugendlich 23 Euro, Erwachsene 45 Euro und Zweitmitglieder 33 Euro. Den Getränkepreis, so Brem, "müssen wir um 30 Cent anheben".

Unsere weiblichen Schützen haben keinen Grund, sich mit ihren Schießergebnissen zu verstrecken, so die Damenleiterin Gisela Meier. Die Schützendamen beteiligten sich an Gau-Damenpokal, Karin-Wagner-Pokal und diversen Damen-Schießwettbewerben. Für uns Schützendamen ist Geselligkeit fast so wichtig, wie der sportliche Erfolg betonte die Damenleiterin, daher haben wir eine Fahrt auf der Donau, eine Plättenfahrt in Amberg sowie Busfahrten zu Weihnachtsmärkten in St. Englmar und im Erzgebirge unternommen. Für die Schützenjugend meinte Nina Gräml, dass sich aktuell zehn Jugendliche aktiv am Schießtraining beteiligen.

Maximilian Schmid und Andreas Bechthold schießen in der 1. Mannschaft, Eduard Huck als Mannschaftsführer in der Jugend-Pistolen-Mannschaft. Das Ferienprogramm hätten die Jugendlichen begeistert angenommen und das von Sabrina Trösch und Albert Liedl geleitete Jugendtraining schlage sich in den Schießergebnissen nieder. Über das detaillierte Vereinsleben, seien es gesellige Schießen, Wanderungen, Gottesdienste oder das Königsschießen berichtete Schriftführer Stefan Neubauer. 1. Schießleiter Hans Meier bedauerte, dass Freischütz Karmensölden in den letzten beiden Jahren den Schießbetrieb auf ein Minimum reduzieren musste, Vereinsschießen und Meisterschaften fielen aus. Derzeit treten für Freischütz Karmensölden sechs Wettkampfmannschaften an, drei in der Schützenklasse, zwei „aufgelegt“ und eine Mannschaft mit Luftpistole.

Meier meinte, er sehne sich nach „vor Corona“ zurück, als sich die Karmensöldener Schützen noch an Wettbewerben des Schützengaus und des Oberpfälzer Schützenbundes beteiligen konnten. Die Aufgelegtschützen sowie die Luftpistolen-Mannschaft hätten immer gute Ergebnisse erzielt. Als die 1. Mannschaft zwar in die Bezirksliga ab, kämpfte aber permanent um den Wiedeaufstieg. Die 2. Mannschaft halte sich derzeit auf Platz 2 der Bezirksliga und die 3. Mannschaft kämpfe momentan gegen den Abstieg aus der A-Klasse. Die 4. Mannschaft sei aus dem Schießbetrieb abgemeldet worden, so Meier, „da und die Schützen ausgehen“, er hoffe aber auf den Schützennachwuchs.

Oberbürgermeister Michael Cerny meinte, dass nach zwei Jahren mehr oder minder Stillstand im Vereinsleben wieder Normalität eintreten müsse, um die Gemeinschaft in den Vereinen wieder zu festigen. Die Vorstandschaft der Schützengesellschaft Freischütz Karmensölden: 1. Schützenmeister Stephan Brem, 2. Schützenmeister Helmut Engel, Schriftführer: Stefan Neubauer und Sabrina Trösch, Schatzmeister: Rudolf Möschl und Eduard Huck, Schießleiter: Hans Meier und Bernhard Kohler, Jugendleiter: Sabrina Trösch und Ramona Graf, Damenleitung: Gisela Meier und Renate Drexler, Fahnenträger: Hermann Mertel, Vereinsausschuß: Sabrina Trösch, Gisela Meier, Renate Drexler, Nina Gräml, Joachim Nitsche, Bruno Kofler, Dr. Klaus Hahn; Kassenrevisoren: Dr. Klaus Hahn und Gerhard Graf.

Auch Vereinsehrungen standen an. Goldenes Ehrenzeichen: Andreas Bechthold, Maximilian Schmidt, Katharina Hartmann, Bernhard Kohler und Eduard Huck. Silberne Verdienstmedaille: Jonas Neubauer; Goldene Verdienstmedaille: Rudolf Möschl, Gisela Meier, Nina Gräml, Sabrina Trösch. Stefan Neubauer, Joachim Nitsche; Verdienstauszeichnung: Helmut Engel, Monika Engel. Verdienstkreuz in Silber Hans Meier; Goldene Verdienstmedaille: Bernhard Erras; Große Verdienstauszeichnung: Andreas Pickel, Walter Graml und Bruno Kofler. Goldene Verdienstmedaille des Deutschen Schützenbundes: Franz Josef Köstler. Die Ehrennadel für 40 Jahre Mitglied im Oberpfälzer Schützenbund (OSB) erhielt Hermann Mertel, für 60 Jahre OSB-Mitgliedschaft Rosemarie Zwack und für 70 Jahre OSB-Mitgliedschaft wurden Georg Biehler, Ludwig Biehler und Georg Hammer geehrt.

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