Mitgliederversammlung der Feuerwehr Karmensölden mit Ehrung von Josef Götz

Karmensölden bei Amberg
24.04.2023 - 11:29 Uhr

Voll des Lobs war Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny über die Feuerwehr Karmensölden, die "rund um die Uhr Sicherheit gewährleistet" und Stadtbrandrat Heinrich Scharf konnte an Josef Götz als ersten Amberger Feuerwehraktiven das Große Feuerwehr-Ehrenzeichen für 50 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verleihen. Im Kommandantenbericht wies bei der Mitgliederversammlung der Wehr Stefan Hanauer auf 42 aktive Feuerwehrdienstleistende, darunter sechs Frauen sowie acht Atemschutzträger und fünf Jugendliche hin. Als "durchschnittlich2 bezeichnete Hanauer das letztjährige Einsatzgeschehen mit vier Bränden, elf technischen Hilfeleistungen und drei Sicherheitswachen. „Trotz dünner Personalstärke ist unser erstausrückendes Fahrzeug nach der Alarmierung zügig an den Einsatzstellen eingetroffen." Hanauer sprach auch Übungen mit Nachbarfeuerwehren an, auch zwei Ausbildungstage aller Amberger Feuerwehren zu technischer Hilfeleistung sowie Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung. Die Ausbildungsgruppe habe sich auf die Truppführerprüfung vorbereitet und den Wissenstest abgelegt. Bei Feuerwehrwettkämpfen seien die Karmensöldener Jugendlichen in Oberösterreich drittplatzierte Gastgruppe unter mehreren hundert Gruppen geworden.

"Bei einer Schauübung im Baugebiet Birkenfeld in Schäflohe haben wir unsere Arbeit vor zahlreichen Schaulustigen eindrucksvoll dargestellt", so Hanauer. Seit vergangenem Jahr habe Karmensölden eine neue verantwortungsvolle Aufgabe, nämlich zusammen mit der Amberger Wehr die Betreuung des Dekontaminierungsfahrzeugs. Hanauer betonte, dass das Gerätehaus in Schäflohe nach 40 Jahren dringend baulich verbessert werden müsste, „um für die Zukunft fit zu bleiben“. Der Zahn der Zeit nage an allen Ecken. Auch diene das Gerätehaus als gemeinsamer Treffpunkt in diesem Stadtteil, werde von örtlichen Vereinen genutzt und sollte auch optisch gut aussehen. Zum Vereinsgeschehen meinte Jürgen Wamser, dass einige gesellige Veranstaltungen pandemiebedingt abgesagt werden mussten, aber mit dem Landkreislauf, bei dem Karmensölden den 59. Platz unter 145 Mannschaften erzielte, sei langsam wieder Normalität eingetreten. 15 Tonnen Alteisen seien bei der Alteisensammlung letzten Oktober zusammengekommen. Heuer stünden dringende Arbeiten im Obergeschoß des Gerätehauses an, so Wamser, der Zustand sei "eine Katastrophe". Ein Neubau werde sich in absehbarer Zeit kaum realisieren lassen, daher müsse die Feuerwehr Karmensölden dringende Arbeiten wieder einmal selbst in die Hand nehmen. Eine "unendliche Geschichte" sei die neue Vereinssatzung, betonte Jürgen Wamser. Zeitaufwendige Termine habe er mit Notar und Registergericht gehabt, aber nun liege eine Fassung vor, um deren Zustimmung er die Mitgliederversammlung bitte, was auch ohne Gegenstimmer erfolgte.

"Wir Amberger sind stolz auf unsere Feuerwehr, die professionell für unsere Sicherheit sorgt", so Oberbürgermeister Michael Cerny bei der Mitgliederversammlung im Gerätehaus in Schäflohe. Im Katastrophenfall mit Blackout oder schrecklichen Naturereignissen würden die „Leuchttürme“ bei den Feuerwehren Ruhe und Sicherheit gewährleisten. "Die Kommandanten unserer Stadtteilfeuerwehren leisten eine Riesen-Aufgabe mit der Führung ihrer Feuerwehren", so Stadtbrandrat Heinrich Scharf. Und mit gemeinsamen Übungen von Feuerwehr, Polizei, THW und Rotem Kreuz sorge man gegen Krisen, Katastrophen oder Blackout vor.

Eine besondere Ehre sei es für ihn, so Stadtbrandrat Heinrich Scharf, erstmals in der Geschichte der Amberger Feuerwehr, das neu geschaffene Große Feuerwehrehrenzeichen für 50 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verleihen zu dürfen. Mit der Regelung, aktiven Feuerwehrdienst bis zum Alter von 65 Jahren leisten zu können, werden künftig 50 Jahre aktiver Feuerwehrdienst häufiger vorkommen. Josef Götz sei seit seiner Schulzeit bei der Feuerwehr und er sei in Amberg auch der erste, der 50 Jahre „erreicht“ habe.

Beförderungen gab es ebenso: Feuerwehranwärter Lukas Ott wurde zu Feuerwehrmann befördert, Christian Rath und Thomas Spiegelhauer zu Oberfeuerwehrmännern und Alexander Paa zum Hauptfeuerwehrmann.

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