Kastl bei Kemnath
14.09.2025 - 12:45 Uhr

2000 Besucher in Kastl bei den „Troglauern“ zum Auftakt zum Erntedankzug-Wochenende

Mit einem Konzert der "Troglauer" startete das Festwochenende in Kastl zum historischen Erntedankzug. 2000 Besucher verwandelten das Festzelt in einen Hexenkessel. Für die fünf Musiker war der Auftritt ohnehin etwas Besonderes.

Keine Frage, so etwas hat Kastl in der jüngeren Geschichte noch nicht erlebt. Am Freitagabend spielten die „Troglauer“ erstmals nach 15 Jahren wieder in ihrer Heimatgemeinde. Dort hat am 4. Juli 2004 der Siegeszug der fünf Musiker begonnen, die heute nahezu in der ganzen Welt zu Hause sind, so wieder vom 17. bis 19. Oktober beim Oktoberfest im brasilianischen Blumenau. Als die Band um Sänger Thomas „Domml“ Wöhrl zum Auftakt des Festwochenendes zum historischen Erntedankzug kurz nach 21.30 Uhr die Bühne betrat, waren mehr als 2000 Besucher im vollen Festzelt förmlich am Ausrasteten.

„Mensch, bin ich aufgeregt“, hatte Musiker Markus Raps im VIP-Zelt zuvor gegenüber den Oberpfalz-Medien zugegeben. „Das ist schon nochmals was ganz anderes, vor Leuten zu spielen, die du alle kennst“, klärte Thomas „Domml“ Wöhrl. Gegen die Aufregung half jeweils ein Stamperl Jägermeister für die Musiker und die Crew, dann konnte es losgehen. „Es sind Leute da aus Landau/Isar, vom Chiemsee“, freute sich „Domml“ Wöhrl, sie alle wollten dieses Heimspiel live miterleben. Jährlich hat die Band rund 70 Liveauftritte zu bewältigen.

Unter ohrenbetäubendem Jubel ihrer Fans stürmten am Freitag die Musiker auf die Bühne. „Mach ma Party mitanand“, hieß der erste Song, ehe ihre Erkennungsmelodie „Mir san alle Troglauer Buam“ erklang. Endgültig am Ausrasten waren die Fans beim Bobfahrer-Lied, bei dem es im Zelt hin und her ging. „Wahnsinn, Wahnsinn, es ist ein tolles Gefühl, endlich wieder einmal in der Heimat zu spielen“, sagte „Domml“ Wöhrl, sichtlich euphorisiert von der Begeisterung. Die folgenden dreieinhalb Stunden sind eine einzige Party. „Wo spielt ihr denn am Samstag“, wollten Oberpfalz-Medien danach wissen. „Nach so einem Auftritt brauchst du eine Pause, morgen geht nichts“, meinte Markus Raps.

Lukas Haberkorn vom Festausschuss in Kastl bezifferte die Zahl der Helfer an diesem Abend und am Wochenende auf rund 120, „alle machen dies ehrenamtlich“. Für die Sicherheit sorgte eine zehnköpfige Security aus Eschenbach.

 
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