Kastl bei Kemnath
05.02.2019 - 12:55 Uhr

Frauenbild in Köpfen ändern

"Nur wer bewegt ist, kann andere bewegen", lautet das Jahresthema des Katholischen Frauenbundes. In Kastl wird dieses Motto

Eva Hoffmann, Schriftführerin des Katholischen Frauenbundes Kastl, trägt das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung vor. Bild: rpp
Eva Hoffmann, Schriftführerin des Katholischen Frauenbundes Kastl, trägt das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung vor.

Vorsitzende Monika Fralix verband das Jahresmotto des Fraenbundes mit einer Aussage mit einem Spruch aus dem Gotteslob: "In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst." Die Kampagne ruft dazu auf, den Frauenbund in Bewegung zu bringen, sich bewegen zu lassen und andere zu bewegen. Sie soll den Frauenbund zukunftsfähig machen, seine starken Seiten aufwerten, die Attraktivität steigern und Frauen dazu bewegen, Mitglied zu werden. "Bewegen heißt aber nicht, alles umkrempeln zu müssen", betonte Fralix in der Jahreshauptversammlung.

Der Frauenbund sei nicht antiquiert und angestaubt. Die Frauen brächten sich ein und bewegten Kirche, Politik sowie Gesellschaft. Die Kampagne wolle das Bild in den Köpfen der Allgemeinheit ändern. Das zeige sich bereits bei den Rentenpunkten für Mütter oder aktuell im Rückkehrrecht in die Vollzeit nach der Arbeitszeitreduzierung.

Das Protokoll von Eva Hoffmann und der Tätigkeitsbericht von Renate Zaloga zeugten von einem turbulenten Start in 2018 mit dem 40. Jubiläum des Kastler Zweigvereins. Weiter erinnerte Zaloga an den Weltgebetstag mit dem Frauenbund Waldeck, die sehr gut besuchte Kreuzwegandacht zusammen mit KAB und Männerverein, einen Jakobsweg-Vortrag und Verkauf von Osterlämmern und Kräuterbuschen. Der Versuch eines Flohmarktes in Kastl soll noch ausgebaut werden. Maiandachten und Frauenfrühstück, Muttertags-, Erntedank und Weihnachtsfeier folgten.

Ebenso hatte der Zweigverein das Lemberger Quartett zu einem Konzert nach Kastl eingeladen. Positiv war die Resonanz zudem bei den Vorträgen von Pfarrerin Uschi Aschoff und Markusine Guthjahr. Die erstmals von der Burschenschaft Kastl veranstaltete Dorfkirchweih unterstützten die Frauen am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen. Ein fester Bestandteil im Jahreskreis stellen die Ausgestaltung des Seniorennachmittags und die Teilnahme an kirchlichen Festen dar.

Schatzmeisterin Marga Kukla war es wichtig, die vermehrten Ausgaben des vergangenen Jahres für caritative Zwecke genau zu erläutern. Revisorein Maria Wopperer bescheinigte ihr eine einwandfreie Arbeit.

Bezirksvorsitzende Elke Burger erläuterte die Verteilung der Mitgliedsbeiträge. Von den 25 Euro blieben dem Zweigverein 4,80 Euro. Der Rest werde auf den Diözesan, Landes- und Bundesverband aufgeteilt. Darin seien auch die Kosten für die Mitgliedszeitung und die Versicherungen enthalten. Auch berichtete sie von starken Frauen der Geschichte, die sich für die Rechte der Frauen und die Belange der Gesellschaft eingesetzt haben. Damit hätten sie das Denken ganzer Generationen und die Politik beeinflusst und verändert.

Die schon für 2018 geplante Fahrt nach Netzaberg mit Besuch der Chapel soll heuer nachgeholt werden. Birgit Uebelmesser schlug vor, eine Whatsapp-Gruppe im Verein aufzubauen, um kurzfristige Anfragen nach Hilfe bei Aktionen besser kommunizieren zu können. Christine Rupprecht, jüngstes und evangelisches Mitglied im Verein, dankte für das Interesse an Luthers Leben und regte an, regelmäßig eine Aktion der Ökumene in das Jahresprogramm einzubauen.

Bezirksvorsitzende Elke Burger stellt starke Frauen der Geschichte vor. Bild: rpp
Bezirksvorsitzende Elke Burger stellt starke Frauen der Geschichte vor.
 
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