Der Weiße Sonntag ist in vielen Gegenden der traditionelle Tag der Erstkommunion. So sind auch in Kastl an diesen Tag zehn Jungs und Mädchen erstmals zum Tisch des Herren gegangen. Ihre Vorbereitungszeit stand, wie der Gottesdienst auch, unter dem Motto "Jesus - unser Baum des Lebens".
Im Festgottesdienst überlegten die Kommunionkinder, was passiert, wenn der Baum des Glaubens umstürzt oder verletzt wird. Wenn Äußerlichkeiten wichtiger sind, dann bietet der Boden des Lebens keinen Halt, er trägt nicht mehr. Wenn Menschen Schwierigkeiten haben im Leben und nicht weiterwissen, dann werden sie welk und kraftlos, wie die Blätter an einem kranken Baum. Dann sollen die anderen Menschen helfen und Mut machen. Das heißt, wer an Jesus glaubt, ist wie ein Baum, der tief wurzelt und am Wasser steht. Festen Halt bietet die Verwurzelung in der irdischen und in der göttlichen Familie. Dadurch können aus kleinen Bäumen (Kindern) große starke Bäume (Menschen) werden, die der Sturm des Lebens nicht umwirft.
Sichtbar gemacht wurde dieses Sinnbild mit einem Baum im Altarraum, auf dem alle Bilder der Kommunionskinder als Baumfrüchte befestigt waren. Den Gottesdienst gestaltete der Chor "Laudate" musikalisch, unter anderem mit dem Lied "Herr, wie ein Baum!" von P. Rudolf Osanger.
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