Die Festrede zur Ernennung Josef Etterers zum Altbürgermeister hielt dessen Amtsnachfolger Hans Walter. Dass sich der eigentliche Berufswunsch Pilot am Ende nicht erfüllt habe, sei im Nachhinein betrachtet ein Glücksfall für die Gemeinde Kastl gewesen. Bei Etterers Geburt im beschaulichen Atzmannsberg sei es wahrscheinlich nicht abzusehen gewesen, dass er einmal die Geschicke der Nachbargemeinde Kastl 18 Jahre als Zweiter Bürgermeister und ab 2014 sechs Jahre lang als Rathauschef maßgeblich beeinflussen würde, erklärte Walter.
Ab 1990 im Gemeinderat
Nach der Grundschulzeit in Waldeck habe Etterer am Augustinus in Weiden sein Abitur abgelegt. 1977 sei er an die damalige Volksschule Kemnath versetzt worden und habe die Möglichkeit genutzt, in der Region dauerhaft sesshaft zu werden. Bereits in jungen Jahren habe er sich gerne und vielseitig ins örtliche Geschehen eingebracht und zahlreiche Vereine mit seiner Mitgliedschaft unterstützt. Die politische Bühne habe Etterer im Jahre 1990 betreten, als ihm bei der Kommunalwahl für die CSU als einer der Stimmenkönige der Sprung in das Gremium gelang. 24 Jahre führte er von nun an die "schwarze" Fraktion im Gemeinderat an.
Baugebiete für junge Familien
Walter zählte Projekte auf, an denen Josef Etterer in drei Jahrzehnten maßgeblich als Bürgermeister oder Gemeinderat einen großen Anteil am Gelingen hatte. Verschiedene Baugebiete wurden ausgewiesen, um Kastl für junge Familien attraktiv zu machen, und besonders hob er die Sanierung der beiden Trinkwasserbrunnen hervor. Nachdem Josef Etterer 2014 schon die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze aus den Händen des Regierungspräsidenten erhalten hatte, freute sich Walter umso mehr als Dank und Anerkennung der Gemeinde Kastl und des Gemeinderates den Titel "Altbürgermeister" und zur besonderen Würdigung seiner Verdienste die "Ehrenmedaille der Gemeinde Kastl" zu überreichen.
Josef Etterer nahm die Ehrung sichtlich gerührt entgegen und bedankte sich bei Bürgermeister Walter, den Gemeinderäten und allen Bürgern der Gemeinde Kastl. Besonders wollte er die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bauhofs und des Kindergartens würdigen. "Ich habe die Arbeit immer gerne gemacht. Mein Ziel war es, Brücken zu bauen und zu verbinden." Der Gemeinde wünschte er weiterhin eine positive Entwicklung. Sie sieht er bei seinem Nachfolger Hans Walter in den besten Händen.
"Mein Ziel war es, Brücken zu bauen und zu verbinden."
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