Kastl bei Kemnath
19.06.2023 - 15:24 Uhr

Kastler Pilger marschieren durch die Nacht nach Gößweinstein

Seit 1866 macht sich alljährlich im Frühsommer eine Pilgergruppe von Kastl aus auf den Weg nach Gößweinstein. Pfarrer Heribert Stretz spendete den 17 Männern und Frauen sowie 9 Begleitpersonen den Pilgersegen.

Die Feuerwehren Unterbruck und Kastl sowie ein BRK-Fahrzeug übernahmen die Absicherung. Nach zwei Pausen in Münchsreuth und Sassenreuth war für die Gruppe um Wallfahrtsleiterin Frieda Zeitler das stille Gebet mitten im Penzenreuther Forst ein besonderes Erlebnis.

In Pegnitz schloss sich eine Gruppe von Buswallfahrern aus der Heimat an, die die letzte Strecke bis nach Gößweinstein mitmarschierte. Als die dortige Basilika ins Blickfeld kam, spornte das die Pilger nochmals an. Nach der Begrüßung und Segnung durch die Patres hatten die Teilnehmer der Wallfahrt Zeit zur freien Verfügung. Den Kreuzweg im Freien begleiteten 5 Bläser aus der Pfarrei Kastl musikalisch. Diese hatten die Pilger auch beim Einzug in Gößweinstein und in Kastl beim Singen des Dreifaltigkeitsliedes, das vom ehemaligen Wallfahrtsleiter Josef Weidener vorgetragen wurde, begleitet. Das Wallfahrtsbild wurde unter anderem von Thomas Deubzer und zwei Frauen getragen.

Den Gottesdienst zelebrierte Theologieprofessor Dr. Hans-Georg Gradl. Dazu sang der Gospelchor „Just for Joy“ unter Leitung von Andrea Kick aus Kemnath. Gradl, der aus Kirchenthumbach stammt und jetzt in Trier lebt, mahnte die Gläubigen, dass Pilgerwege Lebenswege im Kleinen seien. „Darum sind Pilgerwege auch dazu da, dass wir von ihnen etwas über den großen Pilgerweg, über unser Leben lernen“, sagte Gradl. Zurück in Kastl, wurden die Pilger von Pfarrer Heribert Stretz und der Bevölkerung empfangen. Mit Kaffee und Kuchen, Würsten und kühlen Getränken wurden die Wallfahrer von zahlreichen Helfern umsorgt. „Allen Helfern ein herzliches Vergelt’s Gott!“, dankten Frieda Zeitler und ihr Organisationsteam.

 
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