Ein klares und einstimmiges "Nein" formulierte der Gemeinderat Kastl in seiner jüngsten Sitzung zum Antrag der Gemeinde Immenreuth auf Gewährung eines Zuschusses für die Instandsetzung des Skilifts am Tannenberg. Zuvor wurde darauf verwiesen, dass dem Antrag bedauerlicherweise kein Konzept über die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen beiliege, auch vor dem Hintergrund des bereits begonnenen Klimawandels und der rückläufigen Schneesicherheit.
Dominik Kugler (FW) griff das Thema Feuerwehren im Gemeindebereich auf. So sei es schön, dass man diese mit Fahrzeugen und Material ausstatte. Er plädierte aber dafür, dass sich die Kommune auch darüber Gedanken machen müsse, wie es mit den Wehren personell weitergehe, so dass diese zukunftsfähig seien. Hier seien, so Kugler, konkrete Konzepte ratsam.
Sowohl Bürgermeister Hans Walter als auch CSU-Sprecher Arno Stahl zeigten sich von der Anfrage Kuglers irritiert. "Wir können als Gemeinde hier nichts oktroyieren", betonte Walter. Natürlich sei man als Kommune stets gesprächsbereit und man helfe, wo man könne. Allerdings müssten sich dann Vorstände und Kommandanten schon auch konkret äußern, wenn es Probleme oder Initiativen gebe. Arno Stahl machte ebenfalls deutlich, dass gerade beim Thema Mitgliederwerbung primär die Wehren gefragt seien und nicht die Kommune. Zu sagen "Gemeinde, mach mal!", sei hier sicherlich der falsche Weg.
Einen zusätzlichen Container für Altpapier und Kartonagen wird es in Kastl nicht geben. Zuvor hatte Bürgermeister Hans Walter erläutert, dass in Haushalten dahingehend argumentiert werde, dass das Volumen der Papiertonne nicht mehr ausreiche - auch bedingt durch den zunehmenden Versandhandel.
Die Kommune, habe Angebote bei der Firma Magnitz für einen Entsorgungscontainer eingeholt, der im Bauhof der Gemeinde aufgestellt werden könnte, berichtete der Rathauschef. Das Gremium war sich einig, dass angesichts der Gebühren, die zulasten der Gemeinde gehen würden, von der Anschaffung eines Containers abzusehen. Der Bürgermeister verwies darauf, dass die einzelnen Haushalte gegen eine Zusatzgebühr von zwölf Euro pro Halbjahr eine weitere Papiertonne mit 240 Litern Fassungsvermögen bei der Abfallwirtschaft des Landkreises erwerben könnten.
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