Bürgermeister Josef Etterer informierte den Gemeinderat über den erneuten schriftlichen Antrag zum Bau einer Linksabbiegerspur an der Staatsstraße 2665 auf Höhe der Einmündung der Gemeindeverbindungsstraße nach Unterbruck. Darin teile die Kommune dem Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach die dazu gefassten Beschlüsse mit antworte auf die seitens der Behörde gemachten Vorschläge.
Die Bürger von Weha und Unterbruck hatten sich vehement gegen eine Ausweichstelle an der Zufahrt der Firma IEM-Fördertechnik ausgesprochen, da es dort sehr häufig zu Unfällen komme. Stattdessen fordern sie eine separate Linksabbiegespur an der bestehenden Einfahrt nach Unterbruck. Die Gemeinde lehnt deshalb die vom Amt gemachten Vorschläge ab und hält weiter an einer Linksabbiegespur fest. Die Kommune wäre bereit, sich an den Kosten, die das Amt ermitteln soll, angemessen zu beteiligen.
Um die Gefährdung der Verkehrsteilnehmer bis zum Bau zu mindern, sind aus gemeindlicher Sicht Sofortmaßnahmen erforderlich. Sie erachtet ein Überholverbot auf diesem Straßenabschnitt und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 Kilometer pro Stunde bis zur nördlichen Einfahrt nach Kastl als notwendig. Der Rat hält die gefassten Beschlüsse zur Einfahrt nach Senkendorf aufrecht. Gebeten wird zudem, das Hinweisschild "Achtung Linksabbieger" für beide Abbiegebereiche aufzustellen und am Hegele-Kreisel die Beschilderung mit dem Ortsnamen Kastl zu ergänzen.
Der Gemeinderat befasste sich zudem mit einem Zuschussantrag des TSV 1960 Kastl. Ihm lagen Investitionen in Höhe von rund 30000 Euro in 2018 zugrunde. Ein Teil der Fenster des Sportheimes wurde für 8959 Euro erneuert. Zudem musste der 15 Jahre alte Vereinsbus ausrangiert werden. Die Neubeschaffung erforderte 21250 Euro. Das Fahrzeug wird im Jugendspielbetrieb eingesetzt. Der Gemeinderat folgte der Empfehlung Etterers, der einen Zuschuss in Höhe von 3000 Euro vorschlug.
Zum Thema Verschiedenes informierte Gemeindeoberhaupt Josef Etterer über den gestellten Antrag beim Landkreis auf Ausweitung des Nahverkehrsprojekts E-Baxi auf die Gemeinde Kastl. Eine Entscheidung steht noch aus.
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ ist ausgeschrieben und läuft im Zeitraum 2019 bis 2022. Er findet 2019 auf Kreis- und 2020 auf Bezirksebene statt und wird in Kürze in den Ortschaften und Vereinen von der Kommune vorgestellt. Anmeldungen sind bis Juni 2019 möglich.
Der Bürgermeister wies darauf hin, dass sich Interessierte für einen Erdgasanschluss bei der Gemeinde melden sollten. Die Kommune wird diese sammeln und damit an den Gasversorger herantreten. Die nach der Deckensanierung im Hochbehälter untersuchten Wasserproben sind nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung ohne Beanstandungen.
Die beiden in der Unterhaltslast der Gemeinde stehenden Bahnbrücken wurden der fünfjährigen Routineuntersuchung unterzogen. Sie befinden sich in gutem Zustand. Kleinere Maßnahmen wie Erneuerung von Dehnfugen und Bewuchsentfernung können vom Bauhof erledigt werden. Die Sanierung des Tiefbrunnens I steht kurz vor dem Abschluss. Restarbeiten am Wasserhaus, Brunnenkopf und Anschlusspflasterung erledigt ebenfalls der Bauhof. Gemeindevorarbeiter Josef Arnold scheidet zum 31. Dezember aus und wird verabschiedet.
CSU-Fraktionsvorsitzender Hans Walter dankte in der Gemeinderatssitzung allen Vereinen, Institutionen und Ehrenamtlichen, die sich für die Kommune eingesetzt haben, sowie die kommunalen Bediensteten für ihre Leistungen. Auch würdigte er Bürgermeister Josef Etterer für seinen Einsatz und erinnerte an die erledigten Baustellen und Maßnahmen. FW-Fraktionsvorsitzende und Gemeinderätin Elisabeth Streng schloss sich den Dankesworten an. Trotz mancher Meinungsverschiedenheiten sei im Gremium gemeinsam viel geschaffen worden. Sie wünschte sich mehr ergebnisoffene Diskussionen. Auch kündigte sie an, aus Zeitgründen das Amt der Fraktionsvorsitzenden und -sprecherin zum 1. Januar 2019 an Gerhard Dobmeier zu übergeben. Dieser dankte Streng für ihr jahrelanges Engagement.
Walter übergab als Dankeschön des gesamten Gemeinderates einen Wellness-Gutschein an Etterer weiter. Dieser hob ebenfalls die gute Zusammenarbeit hervor.
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