Kastl bei Kemnath
28.09.2025 - 13:50 Uhr

Regionalplan Oberpfalz-Nord reduziert Windkraft-Vorrangflächen

Keine Windräder in der Gemeinde Kastl und ihrem Umfeld. Dies ist eines der Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens zur 31. Änderung des Regionalplanes im Teilabschnitt Windenergie

In der ersten Sitzung nach der Sommerpause befasste sich der Gemeinderat mit den Änderungen des Regionalplanentwurfs Oberpfalz-Nord im Teilabschnitt „Windkraft“. Bild: ak
In der ersten Sitzung nach der Sommerpause befasste sich der Gemeinderat mit den Änderungen des Regionalplanentwurfs Oberpfalz-Nord im Teilabschnitt „Windkraft“.

In der ersten Sitzung nach der Sommerpause befasste sich der Kastler Gemeinderat mit den Änderungen des Regionalplanentwurfs Oberpfalz-Nord im Teilabschnitt „Windkraft“. Bürgermeister Hans Walter berichtete, dass der Planungsausschuss Ende Juli die Ergebnisse der ersten Anhörung behandelt hatte.

Die Flächen der vorgeschlagenen Vorranggebiete wurden von 195 auf 121 reduziert. Von den ursprünglich 15.528 Hektar sind nun 8.240 Hektar Vorrangflächen übrig geblieben. Im Gebiet des Planungsverbandes verringern sich diese Flächen demnach von 2,9 auf 1,6 Prozent. Im Landkreis Tirschenreuth verbleiben 1,1 Prozent, vorher waren es 2,7 Prozent. „Der von uns geforderten Rücknahme der Flächen südlich von Altköslarn mit 103 und östlich des Rauhen Kulm mit 21,22 Hektar wurde entsprochen“, erklärte das Gemeindeoberhaupt. Zudem wurden weitere Flächen im Bereich der Nachbarkommune Neustadt am Kulm mit 57 Hektar sowie der Bereich des Hessenreuther Waldes aus der Planung genommen.

Nicht entsprochen wurde der Forderung vieler Kommunen, den Siedlungsabstand einheitlich auf einen Kilometer festzusetzen. Begründet wurde dies damit, dass dadurch die Potenzialflächen weiter verringert würden, Waldflächen stärker bebaut und es zu einer ungleichen Verteilung der Potenzialflächen auf Gemeinden und Landkreise käme. Walter verwies dazu auf den gemeinsamen Teilflächennutzungsplan Windenergie der Kommunen Kemnath, Kulmain, Kastl und Immenreuth, der Vorrangflächen in der Flötz vorsieht.

Derzeit läuft eine zweite Anhörung bis zum 2. Oktober. Der Gemeinderat stimmte einstimmig dem Vorschlag des Rathauschefs zu, die geänderte Planung zu akzeptieren. Auch die gemeinsame Zielsetzung wurde bestätigt: Die Ausweisung von Windkraftvorranggebieten soll zügig vorangetrieben werden, damit die Kommunen die Nutzung der Windkraft mitsteuern können und um zu verhindern, dass alle Flächen privilegiert werden.

 
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