Im Alter gehen viele Arbeiten nicht mehr so einfach von der Hand. Tätigkeiten wie Putzen, Laub zusammenrechen, Hecken schneiden oder der regelmäßige Einkauf fallen zunehmend schwerer. Unterstützung bietet hier die Gemeinschaft Generation Hand in Hand mit Sitz in Eschenbach.
Um die Angebote der Selbsthilfeorganisation bekannter zu machen, hatte die Gemeinde Kastl mit den Seniorenbeauftragten in den Pfarrsaal eingeladen. Rund 40 Personen nutzten die Gelegenheit, um sich zu informieren.
Bürgermeister Hans Walter konnte mit den Seniorenbeauftragten Monika Fralix, Elisabeth Streng und Andreas Wöhrl die Referenten Elisabeth Gottsche und Joachim Sertl begrüßen. Nachdem die Gemeinde seit vergangenem Jahr Mitglied in der Vereinigung sei, wolle man nun nochmals verstärkt für deren Angebote werben. Umso erfreulicher sei, dass sich die Bevölkerung dafür interessiere und auch die Bereitschaft erkennbar sei, die verschiedenen Dienstleistungen anzunehmen beziehungsweise diese nach eigenen Kräften mit zu unterstützen.
Eingangs blickte Elisabeth Gottsche auf die Entstehung der Organisation zurück und erläuterte die formalen Voraussetzungen einer Mitgliedschaft sowie die Grundlagen der angebotenen Hilfestellungen. Dabei stellte sie heraus, dass die ältere Generation von heute ein selbstbestimmtes Leben führt. Damit dies so lange wie möglich der Fall sein kann, unterstützen sich die Mitglieder bei der Erledigung von verschiedenen Arbeiten und Tätigkeiten gegenseitig. So hilft der Verein bei kleineren Reparaturen, organisiert Fahrten zum Arzt oder unterstützt beim Ausfüllen von Formularen. Die Tätigkeiten werden zu erschwinglichen Stundensätzen verrechnet und wiederum an den Helfer anteilig ausbezahlt.
Joachim Sertl stellte heraus, dass vor allem die Solidarität der Generationen durch gegenseitiges Geben und Nehmen, Schenken und Tauschen, Vergüten und Ansparen gepflegt und gefördert werden soll. "Wir können auf Dauer den Zusammenhalt unserer Gesellschaft nur sichern, wenn die Menschen über Generationen hinweg die Sicherheit haben, dass sie sich aufeinander verlassen können", meinte Sertl.
Abschließend bestand die Möglichkeit, sich über Details zu informieren und Fragen aus dem Alltag zu klären. Bürgermeister Hans Walter dankte den Referenten für die Ausführungen und die Bereitschaft, sich verstärkt in der Gemeinde Kastl mit einzubringen. Zugleich appellierte er an die Anwesenden, vom Angebot Gebrauch zu machen und in der Bevölkerung dafür zu werben.
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