Kemnath am Buchberg
24.10.2018 - 13:45 Uhr

Lösung für das Fernwärmenetz

Jochen Zaremba ist zufrieden mit der Entwicklung. Für das Fernwärmenetz in Kemnath am Buchberg gibt es eine Lösung: Eine GmbH wird es künftig betreiben. Der Kaufvertrag ist unterschrieben, eine Hürde ist aber noch zu nehmen.

Über die Entwicklung für das Fernwärmenetz in Kemnath am Buchberg informieren Restrukturierungsvorstand Jochen Zaremba (Mitte) sowie die Vertreter der bisherigen Betreiber, Vorstandsvorsitzender Alwin Märkl (rechts) und Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Gebhardt. Bild: Stephan Huber
Über die Entwicklung für das Fernwärmenetz in Kemnath am Buchberg informieren Restrukturierungsvorstand Jochen Zaremba (Mitte) sowie die Vertreter der bisherigen Betreiber, Vorstandsvorsitzender Alwin Märkl (rechts) und Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Gebhardt.

Wie bereits mehrfach berichtet, hatte für die bisherige Betreiberin des Fernwärmenetzes, die AOVE-Bürgerenergie eG, der Vorstand um Vorsitzenden Alwin Märkl aus Freudenberg im Frühjahr Insolvenz beantragt. "Es wird, wenn es denn überhaupt gelingt, ein sehr steiniger Weg", hatte Restrukturierungsvorstand Jochen Zaremba von der in Amberg ansässigen Kanzlei SRI (Schwartz Rechtsanwälte Insolvenzverwalter) vor Monaten prognostiziert. Umso mehr ist er jetzt froh über die Lösung: "Es hat sich ein positiver Abschluss gefunden."

Die Anschließer an das Fernwärmenetz in Kemnath haben sich seinen Worten nach selbst organisiert, ein Gebot abgegeben und den Zuschlag bekommen. "Der Kaufvertrag ist bereits unterzeichnet", so Zaremba. Eine kleine Hürde ist noch zu nehmen: "Die Zustimmung der Gläubiger." Wie Zaremba ausführt, wird das Insolvenzgericht eine Gläubigerversammlung einberufen. Dies werde in den nächsten drei bis vier Wochen geschehen, schätzt er. Stimmen die Gläubiger dem Verkauf zu, dann wird die von den Anschließern gegründete GmbH die neue Eigentümerin und Betreiberin des Fernwärmenetzes sein. Wie Zaremba weiter erläutert, habe es zunächst einige Interessenten für eine Übernahme gegeben. Ein externer Betreiber habe zunächst großes Interesse gezeigt, "aber bis heute kein Angebot gemacht". Zaremba, aber auch Alwin Märkl, Vorstandsvorsitzender der AOVE-Bürgerenergie eG als bisherige Betreiberin, und Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Gebhardt hatten gehofft, dass vor dem Winter eine Lösung gefunden werden kann - damit die Bezieher der Fernwärme in Kemnath nicht im Kalten sitzen müssen. "Es ist jetzt spät genug, aber noch nicht zu spät", so Zaremba. "Die Sanierung ist geglückt, wir haben einen neuen gesunden Rechtsträger, dem das Netz gehört und der das betreiben kann." Sowohl er als auch Märkl und Gebhardt sind froh, dass die Lösung so ist, wie sie nun ist: "Ein stabiles Gerüst, eine unverschuldete GmbH unter Einbindung der Anschließer."

 
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