Kemnath
10.08.2021 - 16:11 Uhr

Nach 19 Monaten wieder Walzer, Polkas und Rock von der kemnather Stadtkapelle

Mehr Glück als vor einigen Wochen die Jugendblaskapelle hatte die Stadtkapelle am Sonntag mit ihrem Auftritt. Das lag aber nicht am geänderten Standort.

Souverän leitete René Bauer die Kemnather Stadtkapelle beim Blasmusik-Event auf dem Eisweihergelände. Bild: jzk
Souverän leitete René Bauer die Kemnather Stadtkapelle beim Blasmusik-Event auf dem Eisweihergelände.

Viel besser als beim Konzert der Jugendblaskapelle auf der Seebühne meinte es der Wettergott beim Auftritt der Stadtkapelle Kemnath auf dem Eisweiher-Gelände. Musste der Auftritt der Jungmusikanten Mitte Juli noch wegen regnerischen Wetters abgesagt werden, so durften sich die Stadtmusikanten und ihre Zuhörer am Sonntag über das warme Sommerwetter freuen.

Dass immer mehr Sonnenstrahlen aus den Wolken hervorblitzten, lag vielleicht an dem Konzertmarsch "Die Sonne geht auf", den Kapellmeister René Bauer ganz besonders flott dirigierte. Die Musikanten freuten sich auch, dass sie beim Kemnather Kultursommer mitwirken durften, immerhin lag der letzte öffentliche Auftritt laut Moderatorin Elena Rodler 19 Monate zurück. Um die 19 Musikanten unterzubringen, mussten neben dem großen Pavillon noch drei weitere aufgestellt werden. Schließlich kündigte Rodler "einen bunten musikalischen Nachmittag mit einem lockeren Unterhaltungsprogramm" an.

Viele Zuhörer machten es sich im Freien auf den Bänken bequem, einige zogen sich in das schattige Zelt zurück. Für Speis und Trank war bestens gesorgt. Alle achteten darauf, dass die AHA-Regeln eingehalten wurden.

Ernst Mosch im ersten Block

Bei den ersten zehn Stücken kamen die Freunde der böhmisch-bayerischen Blasmusik voll auf ihre Kosten. Zu hören waren der "Andulka-Marsch", die "Südböhmische Polka" und "Sterne der Heimat", eine Polka von Ernst Mosch, bei der Leonhard Kunz und Jürgen Schönfelder nicht nur als Instrumentalisten, sondern auch als Sänger auftraten.

In lockerer Reihenfolge erklangen dann die Löffelpolka, "Goldene Trompeten", der "Kaiserin-Sissi-Marsch", die "Davelska-Polka", die Polka "Böhmische Liebe", die "Polka ins Glück" und der schon erwähnte Konzertmarsch "Die Sonne geht auf".

Zwischendurch erzählte Elena Rodler vom neuen Probenraum im Waldecker Schulhaus, den die Musikanten in Eigenregie hergerichtet haben. In diesem Zusammenhang bedankte sie sich besonders bei der Stadt Kemnath für die Unterstützung. Seit Mai proben die Kemnather Musikanten mit René Bauer.

Aus der Neuen Welt

Dass sie auch "moderne Stücke" draufhat, bewies die Stadtkapelle eindrucksvoll beim zweiten Teil. Der begann vielversprechend mit "Antonin's New World" von Antonin Dvořák. Hier hat der Arrangeur geschickt Themen aus der bekannten 9. Sinfonie dieses böhmischen Komponisten verarbeitet. Sie trägt den Namen "Aus der Neuen Welt", weil sie den Komponisten bei seinem dreijährigen Amerika-Aufenthalt sehr inspiriert hat.

Nach der Titelmelodie aus dem Musical "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens dirigierte Bauer "Rock and Roll is back" und "Sweet Caroline". Nach diesem Ausflug in die Rock- und Popmusik kehrte die Kemnather Stadtkapelle mit der "Lottchen-Polka", den "Gablonzer Perlen" und der "Mondlicht-Polka" wieder zurück zur böhmisch-bayerischen Blasmusik.

Den Zuhörern haben diese drei Stunden mit Livemusik sehr gut gefallen. Die Veranstalter, die Stadt Kemnath und der KEM-Verband, dürfen sich freuen: Auch das letzte Programm des Kemnather Kultursommers war sehr gelungen.

Kemnath08.08.2021
Die Zuhörer genossen die Livemusik der Kemnather Stadtkapelle auf dem Eisweiher-Gelände. Bild: jzk
Die Zuhörer genossen die Livemusik der Kemnather Stadtkapelle auf dem Eisweiher-Gelände.
 
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