Kemnath
07.12.2018 - 11:00 Uhr

Abenteuer lebhaft vorgelesen

Anna Braunreuther aus der ist die Schulsiegerin beim Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen an der Kemnather Mittelschule. Sie wird ihre Schule beim Kreisentscheid in Tirschenreuth vertreten.

Die Superleser aus den beiden sechsten Klassen der Mittelschule Kemnath sind (vorne von links) Maximilian Hautmann, Julian Etterer, Joel Friberg und Anna Braunreuther (Schulsiegerin). Ihre Vorträge beeindrucken nicht nur die Juroren Norbert Lang, Christine Schubert und Damaris Bergemann, sondern auch Rektorin Christine Wiesend (hinten von links). Bild: jzk
Die Superleser aus den beiden sechsten Klassen der Mittelschule Kemnath sind (vorne von links) Maximilian Hautmann, Julian Etterer, Joel Friberg und Anna Braunreuther (Schulsiegerin). Ihre Vorträge beeindrucken nicht nur die Juroren Norbert Lang, Christine Schubert und Damaris Bergemann, sondern auch Rektorin Christine Wiesend (hinten von links).

Im Mehrzweckraum der Grundschule las Anna Braunreuther aus der 6a einen spannenden Ausschnitt aus dem Abenteuerroman "Die andere Verbindung" von Jonas Ems. Der Vortrag gefiel Elternbeiratsvorsitzender Damaris Bergemann, Christine Schubert von der Stadtbücherei und dem ehemaligen Mittelschullehrer Norbert Lang so gut, dass sie Braunreuther auf Platz eins wählten. Sie wird die Schule beim Kreisentscheid in Tirschenreuth vertreten.

Zum zweiten Schulsieger machten die Juroren Joel Friberg aus der 6a. Er hatte sich eine Stelle aus dem Buch "Ein Krokodil taucht ab" von Nina Weger ausgesucht. Als Anerkennung für ihre herausragenden Leseleistungen erhielten die beiden Erstplatzierten je einen Buchgutschein vom Kemnather Buchladen.

Auch die anderen beiden Vorleser, Maximilian Hautmann und Julian Etterer (beide 6b) machten ihre Sache gut. Sie erreichten beide jeweils den dritten Platz. Ein vierter Platz wurde nicht vergeben. Die Klassenleiter Sonja Kraus (6a) und Johannes Birkner (6b) hatten ihre Schüler auf diesen schulinternen Vorlesewettbewerb vorbereitet.

Der Wahltext sollte ein Ausschnitt aus einem Buch sein, der sich für eine fünfminütige Leseprobe eignet. Damit der Leser seine Ausdrucksfähigkeit zeigen konnte, musste das eine möglichst spannende Stelle mit wörtlichen Reden sein. Diese Passagen hatten die vier Leser laut, langsam und betont vorzulesen. Damit die Zuhörer den Zusammenhang besser verstehen konnten, gaben sie vorher eine kurze Inhaltsangabe und stellten die Hauptpersonen vor.

Außerdem mussten sie einen unbekannten Text aus dem Buch "Die Weihnachtsdetektive sind nicht zu bremsen" von Kristin Lückel vortragen. Dabei bewerteten die Juroren ebenfalls die Lesetechnik und die Interpretation. Die Buben und Mädchen der fünften und der beiden sechsten Klassen durften zuschauen und zuhören. "Im nächsten Jahr sind wir dran", meinte ein Fünftklässler.

Rektorin Christine Wiesend bedankte sich bei den Vorlesern, den Juroren und den Klassenleitern.

Hintergrund:

Seit 1959 organisiert der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und weiteren kulturellen Einrichtungen jährlich einen Vorlesewettbewerb. Er zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. In diesem Jahr hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft übernommen. Mehr als 600 000 Schüler der sechsten Klassen beteiligen sich jedes Jahr an rund 7 200 Schulen. Jeder Sechstklässler kann mitmachen. Obwohl es beim Vorlesewettbewerb Sieger gibt, steht nicht der Wettkampf im Vordergrund, sondern der unbefangene Umgang mit Büchern und die emotionale Begegnung mit Geschichten und Abenteuern. Die Auftrittssituation ist für die Leser eine Chance, das Lampenfieber zu bezwingen sowie rhetorische Fähigkeiten und Selbstbewusstsein zu entwickeln.

 
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