Um Engel ging es bei der ökumenischen Adventsandacht für Senioren. Coronabedingt war sie vom Foyer in die Stadtpfarrkirche verlegt worden.
"Als wichtige Boten zwischen Gott und den Menschen tauchen Engel in der Bibel immer wieder auf", sagte Gemeindereferent Jochen Gößl bei der Begrüßung. Ihr tröstendes, mahnendes, bewahrendes oder wegweisendes Reden und Handeln verkünde Gottes Willen. Engel stünden für die Nähe Gottes zu uns Menschen.
"Gerade in der Weihnachtsgeschichte haben Engel ihren besonderen Platz", erzählte eine Lektorin. Der Engel Gabriel kündigte Maria die Geburt von Jesus an. Ganze Heerscharen von Engel erschienen den Hirten auf dem Feld, um ihnen die Geburt des Heilands zu verkünden. Damals fürchteten sich die Menschen vor ihnen. Aber sie hatten auch ein Gespür dafür, dass die Engel hilfreich sein können.
Die Engelsgestalten in der Bibel hätten nichts mit den süßen Engeln (Putten) zu tun. Sie seien vielmehr strahlende und gewaltige Gestalten, erklärte Gößl. Ein Engel kennt den Weg, der kann führen, schützen und behüten. Das ist sein Auftrag und seine Sendung." Manche Menschen schienen auf einen Boten zu warten, der ihrem Leben eine neue Richtung gebe. Hier werde die Sehnsucht nach Hilfe und Schutz erkennbar. Seinen Ursprung habe der Himmelsbote immer bei Gott, sein Adressat sei immer der Mensch.
"Aber warten wir nicht zu lang auf den Engel, der uns helfen und beschützen soll", mahnte Gößl. Wir selbst sollten Engel sein: hilfreich, liebevoll, tröstend, verlässlich, verständnisvoll und zugewandt. Bevor Gößl allen seinen Segen erteilte, dankte er der Pfarrei und der Stadt Kemnath für ihre Untersetzung.
"Aufeinander schauen und Achten als Zeichen unserer Solidarität ist das Gebot der Stunde", betonte Bürgermeister Roman Schäffler in seinem Grußwort. Sein besonderer Dank galt allen, die sich um die Betreuung der älteren Mitbürger kümmern.
"Haben Engel wir vernommen" und andere passende Lieder spielte Josef Zaglmann auf der Kirchenorgel. Die Senioren und Seniorinnen freuten sehr über die Weihnachtstüten, die sie beim Verlassen des Gotteshauses erhielten. Der Inhalt konnte mit den Spenden der Kemnather Apotheken finanziert werden.
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