Kemnath
10.01.2020 - 10:44 Uhr

„Alte Hasen“ und viele Neulinge

Die Kemnather SPD will mindestens drei Mandate im neuen Stadtrat.

Mindestens drei Sitze wollen die Kemnather Genossen im künftigen Stadtrat erobern. Angeführt wird die Liste von Bürgermeisterkandidatin Jutta Deiml (Mitte, mit Blumen). Anwesend waren bei der Nominierung auch die Kandidaten (von links) Hildegard Tretter, Hans Schindler, Elmar Högl, Martin Merkl, Roland Pfleger ("Roy"), Christa Sertl, Fabian Holl, Landratskandidat Thomas Döhler, Renate Pressler, Ortsvereinsvorsitzender Andreas Demleitner, Franz Josef Schöpf, Günter Deiml, Achim Schraml, Reinhard Heier, Martina Heier, Dorit Märkl und Stadtrat Wolfgang Weber. Bild: exb
Mindestens drei Sitze wollen die Kemnather Genossen im künftigen Stadtrat erobern. Angeführt wird die Liste von Bürgermeisterkandidatin Jutta Deiml (Mitte, mit Blumen). Anwesend waren bei der Nominierung auch die Kandidaten (von links) Hildegard Tretter, Hans Schindler, Elmar Högl, Martin Merkl, Roland Pfleger ("Roy"), Christa Sertl, Fabian Holl, Landratskandidat Thomas Döhler, Renate Pressler, Ortsvereinsvorsitzender Andreas Demleitner, Franz Josef Schöpf, Günter Deiml, Achim Schraml, Reinhard Heier, Martina Heier, Dorit Märkl und Stadtrat Wolfgang Weber.

Drei Mandate seien auf alle Fälle möglich. Die Aufstellung der 20 Kandidaten ging reibungslos und jeweils einstimmig über die Bühne, als Wahlleiter fungierte SPD-Landratskandidat Thomas Döhler aus Pechbrunn.

Vorsitzender Demleitner brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass auch Nichtmitglieder für die Liste gewonnen werden konnten. "Ihr bereichert unsere Liste und tragt dazu bei, dass den Bürgerinnen und Bürgern ein attraktiver Wahlvorschlag unterbreitet wird", sagte der Vorsitzende. Es gehörten Mut und Selbstvertrauen dazu, sich in der Politik - egal auf welcher Ebene - zu engagieren.

"Wir erleben gerade eine Zeit, in der dieses Engagement nicht unbedingt von allen Seiten bewundert und honoriert wird", stellte er fest. Man befinde sich in einer Phase, in der die Gesellschaft zwar einerseits sehr politisiert sei, es für viele andererseits aber natürlich viel leichter sei, sich nicht festzulegen und aus dem Hintergrund zu kritisieren. "Solange dies sachlich erfolgt, mag das in Ordnung sein. Oft hat es damit aber nichts mehr zu tun, wir alle kennen die oft respektlose Sprache in den sozialen Medien", betonte Demleitner.

Dies führe zu Verunsicherungen und lasse manche auch davor zurückschrecken, sich der Herausforderung einer Kandidatur zu stellen. Für die Kandidaten der Kemnather SPD gelte dies nicht: "Ihr helft mit, unser demokratisch organisiertes Gemeinwesen am Leben zu erhalten. Ihr tretet mit Offenheit, Interesse, Verstand und Herz an, um für die Demokratie auf der unmittelbarsten Ebene zu wirken."

Die Kandidaten stellten sich kurz vor, insgesamt sind acht Frauen und zwölf Männer auf der Liste. Auch die beiden bisherigen SPD-Stadträte Jutta Deiml und Wolfgang Weber stehen wieder darauf.

SPD-Landratskandidat Thomas Döhler nutzte die Gelegenheit, sich und seine Ziele vorzustellen. "Die SPD wird künftig mehr denn je gebraucht", meinte er. Er verwies auf die anstehenden Aufgaben und die nicht leichte Finanzierung für den Realschulbau in Kemnath, die notwendigen Renovierungen der Hallenbäder sowie auf die Kliniken AG. Der Landratskandidat plädierte dabei für mehr Unterstützung durch den Freistaat: "Dann hätten Städte und Gemeinden mehr Luft für eigene und weitere Investitionen."

Wichtige Punkte für Döhler waren auch die Sicherung der ärztlichen Versorgung auf dem Land in Form von finanzieller Unterstützung junger Ärzte sowie die Sicherung des Baxis und der Ausbau des ÖPNV mit einem festen Takt.

Döhler brachte auch seine Freude darüber zum Ausdruck, dass mittlerweile auch andere Landratskandidaten die Idee eines Jugendparlaments auf Landkreisebene vertreten.

Info:

Die Kandidaten

Mit der folgenden Reihung geht die SPD in die Kommunalwahlen: 1. Jutta Deiml, 57, Hausfrau; 2. Wolfgang Weber, 57, Leitender Angestellter; 3. Andreas Demleitner, 52, Schulleiter; 4. Renate Pressler, 48, Hausfrau; 5. Elmar Högl, 62, Textilbetriebswirt; 6. Roland Pfleger, 44, Berufsmusiker; 7. Achim Schraml, 42 Jahre, freigestellter Betriebsratsvorsitzender; 8. Dorit Märkl, 51, Reiseverkehrskauffrau; 9. Hildegard Tretter, 58, Kaufmännische Angestellte; 10. Franz Josef Schöpf, 41, Krankenpfleger; 11. Sandra Unglaub, 39, Erzieherin; 12. Hans Schindler, 58, Mechaniker; 13. Alexandra Raß, 62, Musiklehrerin; 14. Reinhard Heier, 58, Betonwerker; 15. Günter Deiml, 66, Gymnasiallehrer a.D.; 16. Martin Merkl, 69, Rentner; 17. Fabian Holl, 26, Elektroingenieur; 18. Ana Blanco Mendi, 53, Lehrerin; 19. Markus Stich, 53, Schreiner; 20. Christa Sertl, 61 Jahre, Gastwirtin. Ersatzkandidatin ist Martina Heier, 50, Erzieherin.

 
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