Kemnath
06.03.2020 - 16:54 Uhr

Altes Ehrenamt lebt weiter

Feldgeschworene sind aus den alten Mark- und Feldgerichten hervorgegangen. Seither genießen sie ein hohes Ansehen. In Kemnath legten fünf "Siebener" den Eid auf eines der ältesten kommunalen Ehrenämter ab, das sie lebenslang bekleiden.

Wolfgang Heser, Christian Weismeier, Tobias Vogel, Hans Wöhrl und Thorsten Lottes (von links) sind die fünf Neuen, die die Siebener-Zunft in Kemnath am Leben halten. Bürgermeister Werner Nickl (rechts) nahm ihnen den Eid ab. Bild: mng
Wolfgang Heser, Christian Weismeier, Tobias Vogel, Hans Wöhrl und Thorsten Lottes (von links) sind die fünf Neuen, die die Siebener-Zunft in Kemnath am Leben halten. Bürgermeister Werner Nickl (rechts) nahm ihnen den Eid ab.

Der Stadtrat hatte Wolfgang Heser, Christian Weismeier aus Reisach, Tobias Vogel aus Godas, Hans Wöhrl sowie Thorsten Lottes (beide Löschwitz) mit dieser Aufgabe betraut. Bürgermeister Werner Nickl nahm ihnen im Sitzungssaal des Rathauses den Eid mit dem Wortlaut: "Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, gehorsam den Gesetzen, gewissenhafte und unparteiische Erfüllung meiner Amtspflichten, Verschwiegenheit und zeitlebens Bewahrung des Siebenergeheimnisses, so wahr mir Gott helfe" ab.

Er dankte den neuen Feldgeschworenen für die Übernahme dieses Ehrenamtes. Zugleich versicherte er, dass auch die Verwaltung die neuen "Siebener" bei ihren Aufgaben unterstützen werde. Dazu gehört, dass sie bei der Abmarkung mitwirken, indem sie die staatlichen Vermessungsbehörden bei Grundstücksvermessungen unterstützen. Zudem haben sie in einem gesetzlich festgelegten Rahmen eigene Abmarkungsbefugnisse.

 
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