Bei der Berufsorientierung „Praxis an Mittelschulen“ griffen die Schülerinnen und Schüler der Klasse M7 zwei Tage lang nicht zum Füller und zum Schulbuch. Vielmehr sollten die Siebtklässler vor Ort mit einem Handwerksmeister verschiedene Handwerksberufe kennenlernen.
Ein Teil der Klasse konnte zusammen mit Malermeister Herbert Huber aus Immenreuth beim Streichen eines Ganges und eines Klassenzimmers mit Nebenraum die Anforderungen im Malerberuf kennenlernen. Flächen abdecken, die richtige Auswahl der Werkzeuge (Pinsel, Roller, Cuttermesser) und Streichen ohne zu tropfen waren die Hauptziele bei dieser „Praxis an Mittelschulen“. Mit viel Geduld zeigte ihnen der erfahrene Malermeister, welche Anforderungen an den Beruf des Malers gestellt werden. Sehr wichtig war ihm auch die reibungslose Zusammenarbeit in einem Team.
„Vom Mehl zur selbstgemachten Pizza“ lautete die Aufgabe, die der andere Teil der Klasse mit Bäckermeister Florian Pappenberger aus Grafenwöhr zu bewältigen hatte. „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“, trösteten die beiden Meister die Buben und Mädchen, wenn sie einmal einen Fehler machten. Sie konnten sich immer auf den fachmännischen Rat der beiden Meister verlassen.
Im Laufe des Schuljahres werden die Siebtklässler durch weitere berufsorientierte Maßnahmen, sogenannten „Werksalltagen“, mit externen Fachleuten noch andere Berufe wie Elektriker, Pflegedienst und Metallverarbeitung kennenlernen. Dabei erhalten sie einen Vorgeschmack auf die Anforderungen des jeweiligen Berufes und können während ihrer Schulzeit bereits herausfinden, ob sie für diesen Beruf geeignet sind oder nicht.
Seit dem Jahr 2000 stellt das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst jährlich finanzielle Mittel für „Praxis an Mittelschulen“ zur Verfügung.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.