Tagen in Corona-Zeiten: Das galt auch für die letzte Sitzung des Kemnather Stadtrates in der abgelaufenen Wahlperiode. Zusammengekommen war das Gremium dazu im Foyer der Mehrzweckhalle, um den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand zu wahren.
„Seit der vergangenen Sitzung am 9. März hat sich viel getan“, betonte der scheidende Bürgermeister Werner Nickl mit Blick auf die Corona-Pandemie. Bisher sei es eine sehr heftige Zeit gewesen. Auch die planmäßige Haushaltssitzung Ende März sei deswegen verschoben worden. Dass die Sitzung zu den aktuellen Bedingungen stattfinde, sei bedauerlich, allerdings komme der Verabschiedung scheidender Stadträte eine große Bedeutung zu. „Es geht um die Wertschätzung ehrenamtlicher Arbeit“, so Nickl. Im Kemnather Rathaus gebe es seit einigen Wochen eine „Aufteilung“ der Mitarbeiter – eine Woche Rathaus, eine Woche Home-Office. „Das alles ist schon machbar, die Arbeit wird ohne die direkte Kommunikation aber schon gelegentlich erschwert“, sagte Nickl. Besondere Regelungen gebe es auch für die Kindertagesstätte, den Bauhof, die Wasserversorgung und die Kläranlage. Termine im Rathaus seien möglich nach vorheriger telefonischer Anmeldung. Zum Thema nachgewiesener Corona-Erkrankungen informierte Nickl darüber, dass – ohne jene Fällen im Kemnather Krankenhaus – 30 bestätigte Fälle in Kemnath bekannt seien.
Seinen großen Dank brachte Nickl den vielen Ehrenamtlichen gegenüber zum Ausdruck, die nach einem Aufruf Nasen-Mund-Masken genäht haben. „Hier gab es eine überragende Resonanz“, sagte Nickl mit Blick auf mehrere Tausend Exemplare. Und, so Nickl, es werde auch weiterhin fleißig genäht.
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