(stg) Zu einem Ausflug nach Sömmersdorf (nahe Schweinfurt) hatte sich eine Gruppe Kemnather Passionsspieler, Sänger und weiterer Interessierter gemacht. Nachdem eine Abordnung aus Sömmersdorf die Kemnather Passion besucht hatte, stand nun der Gegenbesuch an. Die Darstellerin der Maria, Susanne Mergenthal, hatte zu einer Führung hinter den Kulissen eingeladen. Sie erzählte von den Umbauarbeiten der Freilichtbühne. Fleißige Helfer haben das Bühnenbild aus Holz erweitert und ein Bühnenbildner hat die Kulisse angemalt. Das Ergebnis durfte die Gruppe aus nächster Nähe betrachten. Ein Höhepunkt war auch der Kostümfundus: Unzählige Kostüme der insgesamt 319 Spieler reihten sich hier aneinander. Nachdem viel Fachwissen ausgetauscht wurde, gab es eine kleine Pause. Diese wurde genutzt, um das Gelände weiter zu erkunden. Die Sömmersdorfer legen nicht nur Wert auf eine originalgetreue Darstellung des Passionsspiels. Auch die Atmosphäre inklusive der Speisen und Getränke verbreitet einen Hauch von Morgenland, man fühlt sich um 2000 Jahre zurückversetzt. So gab es den einen oder anderen Leckerbissen, wie Fladenbrot, Damaskusbraten, Datteln und israelischen Rotwein. Auch die Stände waren morgenländisch dekoriert.
Es folgte das Passionsspiel, das auf der Freilichtbühne aufgeführt wurde. Besonders begeisterte die Gruppe die natürlich wirkenden Volkszenen und die vielen Kinder und Babys, die im Spiel involviert waren. Integriert wurden auch Esel und zwei Kamele. Die eigens für das Passionsspiel komponierte orientalische Musik fügte sich wunderbar in das Gesamtkonzept ein. Nach der dreistündigen Aufführung mit Pause machte die Gruppe noch einen Halt im Biergarten und konnte auf einen sehr gelungen Ausflug zurückblicken.
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