Kemnath
21.06.2019 - 11:48 Uhr

Betend und singend durch die Stadt

Betend und singend durch die Stadt: Fronleichnamsprozession in Kemnath.

Auch am vierten Altar beim Haus von Ely Eibisch in der Friedrichstraße 1 spendete Stadtpfarrer Konrad Amschl mit der Monstranz den sakramentalen Segen. Bild: jzk
Auch am vierten Altar beim Haus von Ely Eibisch in der Friedrichstraße 1 spendete Stadtpfarrer Konrad Amschl mit der Monstranz den sakramentalen Segen.
„Das ist mein Leib“ stand mit großen Lettern auf dem Blumenteppich am ersten Altar bei Eti Daubenmerkl, den der Katholische Frauenbund farbenprächtig gestaltet hat. Bild: jzk
„Das ist mein Leib“ stand mit großen Lettern auf dem Blumenteppich am ersten Altar bei Eti Daubenmerkl, den der Katholische Frauenbund farbenprächtig gestaltet hat.
Neu war in diesem Jahr der zweite Altar an der Stadtmauer beim Gesellenhaus. 
Den Blumenteppich hatte die Kolpingfamilie farbenprächtig gestaltet. Bild: jzk
Neu war in diesem Jahr der zweite Altar an der Stadtmauer beim Gesellenhaus. Den Blumenteppich hatte die Kolpingfamilie farbenprächtig gestaltet.

"Am heutigen Fronleichnamstag tragen wir eine runde Scheibe Brot in der Monstranz durch die Straßen unserer Stadt, schauen zu ihr hoch und halten sie hoch", sagte Stadtpfarrer Konrad Amschl bei seiner Predigt beim Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche. "Jesu Worte und Gleichnisse waren für viele Menschen wie Brot", fuhr er fort. Seine heilsamen Berührungen hätten Vielen neue Kraft und Lebensmut gegeben. Der Kirchenchor sang unter der Leitung von Josef Zaglmann eine lateinische Messe und deutsche eucharistische Gesänge.

Für die feierliche Fronleichnamsprozession waren die vier Altäre in diesem Jahr bei Eti Daubenmerkl auf dem Stadtplatz, erstmals an der alten Stadtmauer beim Gesellenhaus, am Pfarrheim im Schützengraben und beim Haus von Ely Eibisch in der Friedrichstraße 1 errichtet worden.

Schon in den frühen Morgenstunden hatten der Frauenbund, die Kolpingfamilie, der Arbeitskreis Kindergottesdienst, die Tischmütter und die KAB farbenprächtige Blumenteppiche vor die Altäre gelegt.

Die Stadtkapelle Kemnath führte die lange Prozession an. Die Musikanten spielten hymnische Prozessionsmärsche. Es folgten die Fahnenabordnungen mehrerer kirchlicher und weltlicher Vereine, einige Stadträte mit den beiden Bürgermeistern Werner Nickl und Hermann Schraml sowie die Kirchen- und Pfarrgemeinderäte. Die Kommunionkinder nahmen letztmals in ihren Kommunionkleidern teil. Auch einige Kinder aus der Kita "Li-La-Löhle" marschierten in der Prozession mit. Freiwillige Helfer schoben die alten und behinderten Menschen in ihren Rollstühlen. Feuerwehrmänner hatten die Zufahrtsstraßen abgesperrt und sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

Der Prozessionsweg war mit Birken gesäumt. Die meisten Anwohner hatten ihre Häuser mit Fahnen, Blumen oder Fenstertüchern geschmückt. Beschirmt von einem Baldachin trug Stadtpfarrer Konrad Amschl das Allerheiligste in einer kostbaren Monstranz. Die vier Himmelträger waren Albert Schreyer, Peter Ferner, Johannes Ponnath und Eugen Zeitler. Auf dem Weg zu den Altären betete Hans Steinkohl vor, Kantor Josef Zaglmann sang die Christusrufe. Mit den ausgeteilten Liedtexten konnten die Gläubigen gut mitsingen. Bei der Ankunft am Altar stimmte der Kirchenchor eine lateinische Prozessionshymne an. Nach dem Evangelium trugen Vorbeter die Fürbitten vor. Beim eucharistischen Segen schossen die Böllerschützen auf den Altanen des Kirchturms Salut.

Die feierliche Prozession endete in der Stadtpfarrkirche mit der Einsetzung des Allerheiligsten und dem Lied "Großer Gott, wir loben dich".

Der Geistliche dankte allen, die zum Gelingen des Fronleichnamsfestes beigetragen haben. Mit einem Frühschoppen im Gasthof Kormann klang der Festtag aus.

 
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