Zu einem digitalen Neujahrsstammtisch mit den Abgeordneten aus dem Land- und Bundestag sowie aus dem Europäischen Parlament lud der CSU-Kreisverband Tirschenreuth und seine Arbeitsgemeinschaften ein. Der Videostream wurde auf der CSU-Homepage und auf Youtube live aus den Hollerhöfen in Waldeck übertragen. Lukas Zintl, der Moderator des Abends, ging mit Landrat Roland Grillmeier und dem Kemnather Bürgermeister Roman Schäffler auf das vergangene Jahr ein.
Grillmeier sprach sich bei dem geplanten Ausbau der Windenergie in der Region erneut für den Erhalt der 10H-Regel aus. Er erinnerte dabei an die Naturregionen des Klosterwaldes bei Waldsassen, des Grenzkamms und des Hessenreuther Waldes.
In einer zweiten Diskussionsrunde standen Landtagsabgeordneter Tobias Reiß, Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht (live zugeschaltet) und Europaabgeordneter Christian Doleschal für Fragen und Diskussionen bereit. Bei einer Fragerunde konnten die Zuschauer die Abgeordneten direkt fordern. Hierbei ging Reiß auf die steigenden Sprit- und Energiepreisen ein. Er warnte davor, dass die Energiefrage nicht zur neuen sozialen Frage wird. Er brachte dabei die Pendlerpauschale oder die Reduzierung der Energiesteuern ins Spiel. Auch er betonte die Wichtigkeit der 10H-Regel, weil hierdurch Bürger vor Ort mitentscheiden können, so Reiß. Rupprecht äußerte sich selber aktuell kritisch zu einer Impfpflicht. Er bat um eine Abwägung aller Argumente und warnte vor Schwarz-Weiß-Denken bei diesem Thema. Er appellierte, gemeinsam zu zuhören, gemeinsam zu diskutieren und andere Meinung auch zu respektieren.
Rupprecht ging auch auf die Medikamentenforschung ein. Er sprach sich dafür aus nachhaltig auch langfristige Behandlungsmöglichkeiten zu schaffen und weiterhin Medikamente zu entwickeln, um mögliche Schäden durch Erkrankung möglichst geringzuhalten. Tobias Reiß, erläuterte die Frage bezüglich der Abschaffung der Corona-Ampel bei der Krankenhausbelegung. Omikron hat hier bisher weniger starke Auswirkungen. Es scheint, dass sich die Inzidenzen und der schwere Verlauf entkoppeln. Deswegen kann man gerade für junge Menschen wieder mehr öffnen und auch weiterhin für Präsenz beispielsweise an den Hochschulen sorgen.
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