An einem älteren Wohngebäude auf einem stillgelegten landwirtschaftlichen Gehöft im Ortsteil Oberndorf bereiteten sich die Feuerwehrleute aus Kemnath erneut auf einen Notfall vor. Möglich macht es die Familie Koller, die den Einsatzkräften das Anwesen für Übungen zur Verfügung stellt.
Angenommen wurde ein Brand im ersten Obergeschoss. Beim Eintreffen der Floriansjünger dringt Rauch aus den gekippten Fenstern des Gebäudekomplexes. Da sie Babygeschrei hören, gehen zwei Atemschutztrupps mit einem C-Rohr und der Wärmebildkamera über die Haustür zur Personensuche und -rettung ins Gebäude.
Um weitere Zugangs- oder Rettungsmöglichkeiten zu haben, bringen die Aktiven die Drehleiter in Stellung. Zudem stellen sie aus Gründen der eigenen Sicherheit eine weitere Anleiterbereitschaft mit der Steckleiter zusammen, die sich im späteren Verlauf der Übung als wichtiger zweiter Rettungsweg für die Atemschutzgeräteträger herausstellt.
Zügig wird die kleine Übungspuppe gefunden. Eine tragbare Musikbox sorgte für das laute Babygeschrei. Zur Unterstützung bei der weiteren Absuche werden zwei weitere Atemschutztrupps zum Einsatz im Innenangriff mit einem weiteren C-Rohr gebraucht, so dass die weitere Person in einem Rauch aufgefunden und über die Treppe "gerettet" werden kann.
Zur Sicherheit der insgesamt acht Atemschutzträger stehen weitere mit Atemschutz ausgerüstete Brandschützer vor dem Gebäude bereit. Im weiteren Verlauf der Übung wurde angenommen, dass der Rückzugsweg durch einen Teileinsturz der Treppe abgeschnitten ist. Über die Drehleiter und die angelegte Steckleiter müssen sich die Brandschützer aus dem Gebäude zurückziehen.
In der Übungsnachbesprechung wurden die einzelnen taktischen Maßnahmen entsprechend der Einsatzgrundsätze aufgegliedert. Auch die Belüftung des Gebäudes und Ableitung des "Brandrauchs" mit dem Drucklüfter gehörte dazu.
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