Der Aikido-Verein veranstaltete einen Tai-Chi-Lehrgang für Anfänger im Dojo des SVSW-Sportheims in Kemnath. Tai-Chi-Lehrer Gottfried Fröhlich (2. Dan, Stiftland Aikido) leitete insgesamt 24 Teilnehmer an.
Tai Chi Chuan sei eine über Jahrhunderte entwickelte Kampf- und Bewegungskunst aus China. Wörtlich übersetzt bedeute Tai Chi Chuan "Mit der Faust (der Bewegung) das Höchste (das Tao) erreichen", erklärte Fröhlich. Die äußere Form seien fließende, harmonische Bewegungen, die langsam ausgeführt würden. Die Sportart enthalte sowohl Angriffs-, als auch Verteidigungstechniken.
Fröhlich präsentierte zunächst das erste Drittel einer von Cheng Man-ch'ing entwickelten Kurzform einer Übung. Dieser vereinfachte Yang-Stil basiere auf Elementen der Langform. Der Yang-Stil sei der am weitesten verbreitete und populärste Stil des Tai Chi Chuan, der Fokus liege hier besonderes auf dem gesundheitlichen und meditativen Aspekt.
Die Lehrgangsteilnehmer staunten nicht schlecht, wie viele verschiedenen Bewegungsabläufe sie sich merken mussten. Doch Fröhlich führte die Anfänger Schritt für Schritt durch die Form. Innerhalb kürzester Zeit kamen alle Tai-Chi-Neulinge in den Flow der sanften Bewegungen. Die Namen der verschiedenen Sequenzen - wie etwa "Fasse den Vogel beim Schwanz", "Peitsche", "Storch breitet die Flügel aus" oder "Spiele die Laute" - halfen den Teilnehmern, sich an die Stellung zu erinnern. Ein besonderes Augenmerk legte der Lehrer auf die Fußstellung und die Gewichtsverlagerung, so dass die Bewegungen harmonisch ausgeführt werden konnten.
Am Ende des intensiven, aber harmonischen Seminars erhielten die Teilnehmer einen Einblick, wie man mit Tai Chi das Leben bereichern kann. Vorsitzender Rüdiger Schulte (4. Kyu, Stiftland Aikido), bedankte sich bei Fröhlich mit einem Geschenk.
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