Kemnath
10.12.2019 - 15:07 Uhr

Gegen den Strom schwimmen

Mit einem feierlichen Gottesdienst gedachte die Kemnather Kolpingsfamilie dem Gesellenvater Adolph Kolping.

Mit einem feierlichen Gottesdienst gedachten die Gläubigen um Kolpingvorsitzenden Roland Sächerl (Sechster von links) dem seligen Adolph Kolping. Bild: kaz
Mit einem feierlichen Gottesdienst gedachten die Gläubigen um Kolpingvorsitzenden Roland Sächerl (Sechster von links) dem seligen Adolph Kolping.

Zahlreiche Mitglieder fanden sich in der Stadtpfarrkirche ein, um einen Gedenkgottesdienst für den Gesellenvater Adolph Kolping zu feiern. Stadtpfarrer Thomas Kraus freute sich, dass Kolping in Kemnath so aktiv sei und für jede Altersklasse Veranstaltungen und Aktionen anbiete.

Im Kyrie baten die Mitglieder um wahre Nächstenliebe, aufrichtige Herzen und Zufriedenheit. Adolph Kolping wusste bereits, dass "das Glück des Menschen nicht im Geld und Gut, sondern im Herzen" liegt. Für musikalische Akzente sorgte die Kolpingband "Brückenbauer" unter der Leitung von Andrea Kick.

Aus dem Matthäusevangelium erfuhren die Gläubigen, dass Johannes der Täufer in der Wüste von Judäa verkündete: "Kehr um! Denn das Himmelreich ist nahe". Die Menschen kamen zu ihm und ließen sich Taufen. "Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr". Gemeindereferent Jochen Gößl nahm darauf Bezug und forderte auf, in der Adventszeit die eingefahrenen Wege zu verlassen und gegen den Strom zu schwimmen. Vorurteile ließen sich jetzt abbauen. Ebenso sei die Adventszeit die Möglichkeit, Streitigkeiten und Wut in Frieden und Freundschaft umzuwandeln. Kolping sei mit seinen Forderungen auch gegen den Strom geschwommen. Er habe soziale Missstände der damaligen Zeit angeprangert und den Gesellenverein gegründet. Der Gedenktag wurde im Anschluss im Gesellenhaus gefeiert.

 
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