Die Gelben Säcke stapeln sich – nicht nur in Kemnath. Grund dafür sind die geänderten Einreisebestimmungen, die bei der Firma Magnitz, zu Beginn der vergangenen Woche, zu Personalmangel führten. Die Touren durch Kemnath, Kastl, Immenreuth, Pullenreuth und Kulmain mussten entfallen. Bürgermeister Roman Schäffler machte im Kreisausschuss auf die Situation aufmerksam. Zeitnah sollen auch die Anwohner informiert werden.
Keine Abholung durch den Bauhof
Dass die Säcke erst am 25. März abgeholt werden, ist für Bürgermeister Roman Schäffler nicht akzeptabel. Auf Nachfrage erklärte er, dass er im Kreisausschuss probiert habe eine Sonderabholung zu ermöglich. "Leider ohne Erfolg", sagt er. "Bei der Firma Magnitz besteht weiterhin Personalmangel, eine weitere Tour sei nicht möglich", erklärt Schäffler. Aus dem Gremium kam der Vorschlag, eine Abholung durch die Mitarbeiter des Kemnather Bauhofs zu organisieren. "Aber das verschleppt das Problem nur", so Schäffler. Der Müll würde dann einen Monat auf dem Bauhofgelände liegen. "Für Abfall und Entsorgung ist der Landkreis verantwortlich", sagt der Bürgermeister.
Ungezieferbefall verhindern
Dem Aufruf der Stadt, die Säcke wieder von der Straße zu räumen, sind fast alle Bewohner gefolgt. "Lediglich im Stadtkern stapelt es sich", so Schäffler. Die Anwohner in diesem Bereich werden nun mit Wurfzetteln gebeten, die Säcke wieder einzusammeln. "Der Müll kann nicht einen Monat auf der Straße liegen bleiben", sagt Schäffler, der so einen Ungeziefer- und Rattenbefall verhindern möchte. Ein weiteres Problem: Bei starken Witterungseinflüssen können die Säcke zerrissen werden "und dann verteilt sich der Inhalt auf dem Stadtplatz".
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