Der zweite Demenz-Screeningtag in Kemnath hat großes Interesse geweckt. Bereits wenige Tage nach Bekanntgabe der Veranstaltung waren laut einer Mitteilung alle Termine ausgebucht. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Kemnath und Umgebung nutzten am Montag die Gelegenheit, ihre Gedächtnisleistung kostenfrei und wissenschaftlich fundiert testen zu lassen. Die Veranstaltung fand im Gebäude der ehemaligen Realschule in Kemnath statt, wo Wissenschaftler des Projekts Digitales Demenzregister Bayern ("digiDEM" Bayern) gemeinsam mit der Stadt Kemnath und Quartiersmanagerin Stefanie Baier von Leben-Plus die Kurztests durchführten.
Die Tests, die etwa 15 bis 20 Minuten dauerten, fanden in einem geschützten Rahmen statt. Sie ersetzen zwar keine ärztliche Diagnose, können aber erste Hinweise darauf liefern, ob eine weiterführende Abklärung sinnvoll ist. Ziel ist es, eine Demenz möglichst frühzeitig zu erkennen. „Je früher eine Demenz diagnostiziert wird, desto eher können Betroffene und Angehörige lernen, mit der Erkrankung umzugehen und entsprechende Unterstützungsangebote nutzen“, betonte Professor Dr. med. Peter Kolominsky-Rabas, Neurologe und einer der Projektleiter von "digiDEM" Bayern.
Neben den Tests gab es ein umfangreiches Informationsangebot. Die kommunale Wohnberatungsstelle, die Seniorenfachstelle des Landkreises Tirschenreuth, die „Demenzfreundliche Apotheke“ (Dr. Vonhoff Apotheken), das Sanitätshaus Heining, das Seniorenheim „Haus Falkenstein“ sowie die Tagespflege „d’Hutzastubn“ waren mit Infoständen vertreten. Besucher konnten sich umfassend über Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfsmittel informieren.
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