Vorsitzender Andreas Sächerl freute sich, zahlreiche Freunde und Gönner der Jugendblaskapelle auf dem Gelände des SVSW begrüßen zu können. Zuvor hatten die Jungmusikanten mit "Eye of Tiger" den musikalischen Reigen eröffnet. Im Laufe des Nachmittags dirigierte René Bauer noch "Pink Panther", "Tequila", "Ghost Rider" und andere bekannte Musikstücke aus dem Rock- und Popbereich.
"Die Gründung der Jugendblaskapelle war eine der besten musikalischen Ideen in Kemnath", meinte Werner Nickl. Dieser Klangkörper sei aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken. "Bleibt's dabei", forderte er die Jungmusikanten auf, als er dem Vorsitzenden einen Scheck überreichte.
Sächerl blickte zurück auf die 40-jährige Erfolgsgeschichte der Jugendblaskapelle. Bei der Gründungsversammlung am 24. April 1979 waren 40 Personen in den neuen Verein eingetreten. Zwei Monate später bestimmten sie Willi Seibel zum Vorsitzenden und Werner Baier zu seinem Stellvertreter. Sächerl dankte nicht nur dem Gründer Seibel, sondern auch den weiteren Vorsitzenden Peter Goller, Werner Baier und Angela Protschky. "Große Verdienste haben sich auch die Kapellenleiter Heinz Schwenda, Werner Rodler, Katja Kellner und der derzeitige Dirigent René Bauer erworben", betonte er. Der Redner sprach auch über seine Vision, in den nächsten zehn Jahren in Kemnath ein großes Blasorchester aufzubauen.
Neue Blockflötengruppe
Auf Stelltafeln hatte Gabi Reindl Bilder und Zeitungsausschnitte aus 40 Jahren zusammengetragen. "Ein kleiner Baustein ist die Gründung einer Blockflötengruppe für die Kleinsten im Alter von sechs bis acht Jahren im kommenden Schuljahr 2019/20", gab Sächerl bekannt. Die Leitung wird Lena Reindl übernehmen. Die Kosten betragen 15 Euro pro Monat.
Bei den Ehrungen würdigte er die zahlreichen Mitglieder, die der Jugendblaskapelle in den vergangenen 40 Jahren die Treue gehalten haben. Für 10 Jahre waren es 48 Personen, für 20 Jahre 27, für 30 Jahre 35 und für 40 Jahre 20 Mitglieder. Kassiererin Petra Dimper überreichte allen Jubilaren Ehrennadeln. Eine besondere Ehrung erfuhren die Gründungsmitglieder Rita Kunz, Werner Weismeier, Rainer Kische, Thomas Gallei, Lydia Dostler, Margareta Kische, Rudolf Fink, Renate Müller, Gerlinde Materne, Johann Schraml und Alois Schraml. Heute hat der Verein 192 Mitglieder, davon 34 Aktive.
Dass bei der Jugendblaskapelle großer Wert auf eine fundierte Nachwuchsförderung gelegt wird, zeigte sich auch bei den Auftritten der Nachwuchsgruppe "Newcomer". Dabei stellte Anna-Lena Würtenberger sechs hochmotivierte Nachwuchsmusikanten vor. Mit den Querflötenspielerinnen Marie Völkl, Hanna Lorenz und Hannah Schwab, Trompeterin Veronika Scherm, der Saxofonistin Fabienne Schraml und Schlagzeuger Oliver Raß hatte sie die den "Forte und Piano Song", "Guns and Cowboys" sowie den Kanon "Viva la musica" einstudiert. "Probe ist an jedem Mittwoch von 18 bis 19 Uhr im Mehrzweckraum der Grundschule" gab sie bekannt. Interessierte können jederzeit zu einer Schnupperstunde kommen.
"Cats" zur Premiere
Premiere hatte auch das neue Holzbläser-Ensemble, das sie leitet. Paula Dimper (Klarinette), Nele Hassel (Saxofon), Alina Heining und Theresa Haßmann (beide Querflöte) trugen "Memory" aus dem Musical "Cats" und das "Kuckuck-Quartett" vor.
Alexander Riedl, Kreisvorsitzender Tirschenreuth des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), lobte die Nachwuchsarbeit bei der Kemnather Jugendblaskapelle und gratulierte den Saxofonspielerinnen Paula Dimper, Nele Hassel und Fabienne Schraml sowie Klarinettistin Maria Dimper zum bestandenen Leistungsabzeichen D1 (Bronze). In der Theorie hatte sie Anna-Lena Würtenberger, im Instrumentalspiel Georg Obermaier auf diese Prüfung an der Berufsfachschule für Musik in Sulzbach Rosenberg vorbereitet.
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