Sehr lustig ging's zu bei der Faschingsveranstaltung des Katholischen Frauenbundes im Kormannsaal. Schlag auf Schlag folgten nach der Begrüßung durch Rita Ponnath fünf umwerfend komische Sketche, Gesangseinlagen, Tanz- und Schunkelrunden. Mit Musik, Gesang und humoristischen Einlagen heizte Walter Kobel die Stimmung im Saal immer wieder an. So schlossen sich auch viele der überwiegend maskierten Gäste einer Polonaise an.
Vom Busbahnhof Kormann aus startete "Busfahrer" Peter Daschner die erlebnisreiche "Fahrt ins Blaue". Der erste Sketch handelte von einer Sitzung der Führungsrunde des Frauenbundes im Pfarrhof. Rita Ponnath, Anna Haberkorn, Rita Busch, Hilde Wolf, Agnes Emerig, Angelika Wellenhöfer, Marianne Spies, Vroni Kreuzer, Waltraud Erhard und Regina Frank wunderten sich über die sonderbar schmeckende "Bowle", die der Pfarrer offenbar für die Sitzung bereitgestellt hatte. Als Stadtpfarrer Konrad Amschl zur Runde stieß, klärte er das Geheimnis des rätselhaften Getränks schnell auf: "In dieser Schüssel habe ich meine Socken eingeweicht" und sie aus Versehen auf dem Tisch stehen lassen.
"Wohin machen wir unseren nächsten Ausflug mit dem Frauenbund?", war die Frage dieser Sitzung. Auf keines der vorgeschlagenen Ausflugsziele konnten sich die Frauen einigen. Ob Norwegen, Rom, Wien, Berlin, Amsterdam, Türkei oder Tunesien - immer hatte eine etwas zu meckern. Schließlich einigten sich alle auf eine Fahrt ins Blaue.
Erste Station war Italien. Am Strand von Bibione schrieben Anna Haberkorn und Vroni Kreuzer Postkarten an einige Daheimgebliebenen. "Viele Grüße aus Bibione von der Anni und der Vroni", dichteten die beiden. Je nach Empfänger änderten sie den Satz ab. Für Pfarrer Amschl reimten sie beispielsweise: "Das Essen schmeckt himmlisch und es ist eine höllische Hitze hier."
In Frankreich malte Agnes Emerig mit Hilfe ihrer Assistentin Angelika Wellenhöfer in der Metropole Paris ganz besondere Bilder. Mit Hilfe von freiwilligen Komparsen entstanden nämlich "lebende Bilder" wie "Der Armleuchter", "Das überspannte Frauenzimmer", "Hussein tränkt seine Kamele", "Eine große Dürre wird über euch kommen", "Die kurze Frist", "Ein hohes Tier" und "Volksaufstand". In Griechenland tanzte eine Volkstanzgruppe einen Sirtaki.
In Indien erhielt Schlangenbeschwörerin Regina Frank vom Schlangengott keine Schlangen, dafür aber acht Kamele. Sehr zur Freude der Zuschauer machten Konrad Amschl, Daschner und Pfarrgemeinderatssprecherin Sigrid Reger-Scharf bei manchen Sketchen mit. Da blieb kein Auge trocken. Zum Abschied erhielt jede Dame eine "weiße Rose aus Athen".
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