Kemnath
22.10.2018 - 17:23 Uhr

Heller Stern der Schullandschaft

Einer der Festredner beim 50. Jubiläum der Grund- und Mittelschule Kemnath ist Bürgermeister Werner Nickl. Er hat in seiner Ansprache auch gleich ein "Geständnis" zu machen.

Die Schulspielgruppe zeigt das Märchen „Rotkäppchen und der Wolf“ in einer modernen Fassung. . Bild: jzk
Die Schulspielgruppe zeigt das Märchen „Rotkäppchen und der Wolf“ in einer modernen Fassung. .

"Nicht Lernen und Lehren stehen heute auf dem Programm, sondern eine runde Geburtstagfeier", erklärte Rektorin Christine Wiesend bei der Eröffnung der Feier zum 50-jährigen Bestehen des Schulgebäudes. Sie freute sich, alle, "denen diese Schule in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft etwas bedeutet hat", begrüßen zu können.

"50 Jahre alt und doch sehr jung" sei die Schule, meinte Bürgermeister Werner Nickl. Er selber sei nie Schüler in diesem Schulhaus gewesen, berichtete er und schob die Erklärung dafür gleich nach: Im Jahr der Eröffnung sei er in die Kemnather Realschule (damals Mittelschule) übergetreten. Gleichwohl versprach Nickl, dass der Schulverband auch weiterhin für gute Rahmenbedingungen sorgen werde. "Die Kemnather Grund- und Mittelschule hat sich zu einem hellen Stern in der Schullandschaft entwickelt", betonte Schulamtsdirektor Rudolf Kunz. Auch die beiden Elternbeiratsvorsitzenden Elmar Grosser (Grundschule) und Damaris Bergemann (Mittelschule) gratulierten zum Jubiläum und halfen bei der Bewirtung der Gäste mit.

Lehrer und Schüler hatten ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet, das bei allen sehr gut ankam. Mit dem Song "Happy Birthday" eröffnete die Lehrerband die Feier in der Mehrzweckhalle. Die Schulspielgruppe und der Schulchor führten das moderne Märchen "Rotkappe und der Wolf" auf. Viel Beifall erhielten auch die Schülerband und die "Boomwhackers".

Bestens vorbereitet waren die Workshops: Kalligraphie - Werkstatt (Tusche, Feder), Upcycling (Basteln von Windrädern und Federmäppchen aus alten Landkarten), Apfeldruck (Verzieren von Stofftaschen) und das Basteln von kreativen Kastanienketten. Weitere Aktionen waren: Kinderschminken, Fotos mit der Snapbox ("So war es früher in der Schule"), Vorführungen von alten Schulfilmen, Kulinarisches rund um den Apfel aus dem Schulgarten, Saftpresse ("Vom Obst zum Saft") mit dem Obst- und Gartenbauverein (OGV) und Besichtigung der Fahrradwerkstatt von Förderlehrer Bodo Götz im Keller.

Bilder aus 50 Jahren waren in der Aula zu bewundern, bei einem Quiz mit dem Erkennen von Erinnerungsfotos der Lehrkräfte waren Preise zu gewinnen. Im Atrium der Mittelschule waren alte Handarbeiten ausgestellt. Zum Thema "Sport und Spiel" führten Schüler in der Mehrzweckhalle Minitrampolin-Springen und einen Kraftzirkel vor. Im Mehrzweckraum der Grundschule konnten die Besucher an mehreren Stationen Spiele aus der guten alten Zeit wie Fadenspiel, Gummitwist, Murmelspiel oder Hula Hoop ausprobieren.

Elternbeirat, Schülermitverwaltung und Lehrkräfte sorgten für Speisen, Getränke, Slush-Ice, Popcorn und frisch gepressten Apfelsaft aus dem Schulgarten. In der Aula gab es Fair gehandelte Schokolade zugunsten der Aktion "Plant for the Planet" zu kaufen.

"Die Erfahrung von fünf Jahrzehnten bietet eine solide Grundlage für unsere schulische Arbeit", betonte die Schulleiterin. "Wir wollen weiterhin mit vollem Einsatz dazu beitragen, dass unsere Schule nicht nur eine erfolgreiche Vergangenheit, sondern auch eine nicht weniger erfolgreiche Zukunft hat."

Sehr gewöhnungsbedürftig ist das Schreiben in der Kalligraphie – Werkstatt. Bild: jzk
Sehr gewöhnungsbedürftig ist das Schreiben in der Kalligraphie – Werkstatt.
„Aus alt mach neu“ ist das Motto beim Upcycling von alten Landkarten. Aus ihnen basteln Eltern und Schüler unter anderem Windräder. Bild: jzk
„Aus alt mach neu“ ist das Motto beim Upcycling von alten Landkarten. Aus ihnen basteln Eltern und Schüler unter anderem Windräder.
Die Radsportler lassen sich von Förderlehrer Bodo Götz in der Fahrradwerkstatt beraten. Bild: jzk
Die Radsportler lassen sich von Förderlehrer Bodo Götz in der Fahrradwerkstatt beraten.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.