Seit drei Wochen schon begleitet der Hirte Samuel die Kinder im Advent in der Kemnather Pfarrgemeinde. An jedem Adventswochenende erzählt er seine Geschichte weiter. Die neue Geschichte kann jede Woche ab Freitag abgeholt werden. Zum ersten Advent gab es einen Familienwortgottesdienst. Die Kinder lernten dort den jungen Hirten Samuel kennen. Er berichtete von seiner Heimat Israel und dass die Umstände dort schwierig sind. Zum zweiten Advent hört Samuel davon, dass bald jemand kommen wird, der den Menschen hilft. Er sieht später am dunklen Himmel einen hellen Stern und folgt ihm hoffnungsvoll. Der Stern führt Richtung Bethlehem. Am 24. Dezember wird Samuel dort ankommen.
Der Arbeitskreis Familiengottesdienst bereitet gerade den Familienwortgottesdienst für den Heiligen Abend vor. „Wir wollen trotz der Corona-Bestimmungen möglichst vielen Familien mit kleinen Kindern einen kindgerechten Gottesdienstbesuch ermöglichen“, betonen Mitglieder des Vorbereitungsteams. Daher wird es in diesem Jahr erstmalig zwei Familienwortgottesdienste für Familien mit kleinen Kindern aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt am Heiligabend geben – um 14 Uhr und um 15 Uhr. Der Besuch ist mit einer Familienplatzkarte möglich. Diese gilt für Mutter, Vater und Kinder. Die große Bitte an die Großeltern lautet, dass diese die Gottesdienste am Abend besuchen, um den Kindern eine Mitfeier zu ermöglichen. Die Platzkarten liegen ab Montag, 14. Dezember, in der Stadtpfarrkirche aus. Um 16 Uhr wird es zudem einen Schülergottesdienst geben. Aufgrund der Hygienevorschriften ist der Einlass jeweils frühestens zehn Minuten vor Gottesdienstbeginn möglich. Das Vorbereitungsteam hofft, dass die Gottesdienste gut und gerne angenommen werden. Auch wenn es durch die Platzkarten und die Vorsichtsmaßnahmen komplizierter ist als in den Jahren zuvor, so wird alles getan, um eine gemeinsame Feier an diesem besonderen Tag zu ermöglichen.
„Trotz Abstand haben wir uns etwas Schönes ausgedacht, um den Kemnather Kindern ein weihnachtliches Mitmacherlebnis zu bieten“, erläutert Karin Sächerl, Mitglied des Arbeitskreises Familiengottesdienst. Alle Kinder dürfen sich als eine Figur aus der Weihnachtsgeschichte verkleiden (Maria, Josef, Hirte, Schaf, Engel ...). Zudem ist jede Familie eingeladen, ein Glöckchen sowie einen Stern mit in den Gottesdienst bringen.
Viele Familien haben in den vergangenen beiden Wochen die Adventsecke in der Stadtpfarrkirche mitgestaltet und ihre ganz individuellen Spuren hinterlassen: Kinder bastelten, malten sich und legten die Figuren neben Samuel nieder - ein Zeichen, dass sie den Hirten begleiten. Außerdem wurden Schafe in die Kirche gebracht, Samuels Herde ist gewachsen. Diese Woche wird sich der Himmel erhellen, die Kinder dürfen gebastelte Sterne in die Adventsecke hängen. Gerne können Interessierte auch noch jetzt in die Geschichte einsteigen. Zudem wird vom Hirten Samuel auch jeden Adventssonntag um 9.30 Uhr auf dem Youtube-Kanal „Familiengebet“ berichtet.
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