Die Initiative Partnerschule Verbraucherbildung wurde zum Schuljahr 2015/2016 vom Verbraucherschutz- und Kultusministerium eingeführt. Der in Bayern agierende und staatlich geförderte Verbraucher-Service Bayern ist Aktionspartner. Die Schülerinnen und Schüler eignen sich Kompetenzen in den Bereichen Finanzen, Konsum, Umwelt und Ernährung an, die sie später im Alltag gebrauchen können. Aktuell gibt es 79 Partnerschulen für Verbraucherbildung in Bayern.
Für verantwortungsvolles Leben
In einer kleinen Feier unter Corona-Auflagen überreichte Ministerialbeauftragte Mathilde Eichhammer Schulleiter German Helgert die Urkunde "Partnerschule für Verbraucherbildung". Mit Tobias Gotthardt, Landtagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag, würdigte sie die Initiativen der Schule in diesem sehr wichtigen Bereich. "Der Verbraucherbildung kommt im ,Lehrplan plus' bei den fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen im Bereich der Alltagskompetenzen und Lebensökonomie eine herausragende Rolle zu", betonte Mathilde Eichhammer. Grundlegende Kompetenzen seien Gesundheit, Ernährung, Haushaltsführung, Verbraucherverhalten, Umweltverhalten und Digitales Handeln. Verbraucherbildung befähige, ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben zu führen. .
Um die Auszeichnung zu erhalten, musste die Realschule beim Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zwei Projekte einreichen. Die hatten die Lehrerinnen Miriam Schraml, Simone Lindner und Silvia Hertel mit Schülergruppen erarbeitet. Schraml stellte das Projekt "Müllmärchen" vor. Mit ihrer Kollegin Simone Lindner verfasste sie das moderne Märchen "Rumpelstilzchen 2.0", studierte es mit Realschülern ein und brachte es in der Turnhalle zur Aufführung. Zusätzlich gestalteten die beiden Pädagoginnen ein Pixi-Buch passend zum Theaterstück inklusive Tipps zur Müllvermeidung. Den Erlös des Buchverkaufs in Höhe von 450 Euro übergab Schraml an SOS-Kinderdorfleiter Holger Hassel. Hertel stellte das zweite Projekt "Pfefferminz" vor. Dabei wollte sie bei den Schülerinnen und Schülern die Freude an der Natur wecken und ihnen die große Bedeutung von Nachhaltigkeit vermitteln.
Beispiel für Integrationsarbeit
Nach der Übergabe der Urkunde lud Realschuldirektor Helgert Eichhammer, Gotthard, Landrat Roland Grillmeier und Bürgermeister Roman Schäffler zu einer Diskussionsrunde ein. "Mit dem Familien- und Bürgerzentrum Mittendrin und deren Slogan ,Mia bringen's zamm' verfügt die Stadt Kemnath über ein Paradebeispiel an Integrationsarbeit. Als Fairtrade-Stadt zeigt sich Kemnath im Bereich der Verbraucherbildung beispielgebend", betonte Schäffler.
"Die Bildungsregion Landkreis Tirschenreuth hat sich der Inklusion in besonderem Maße verschrieben. In unserem Landkreis haben das Regionalmanagement und der Vertrieb regionaler Erzeugnisse einen besonderen Stellenwert", erklärte Landrat Grillmeier.
"Der Verbraucherbildung kommt im ,Lehrplan plus' bei den fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen im Bereich der Alltagskompetenzen und Lebensökonomie einer herausragende Rolle zu."
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