Als Heilige Drei Könige oder Weise aus dem Morgenland bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums erwähnten "Sterndeuter", die durch den Stern von Bethlehem zu Jesus geführt wurden. Im Neuen Testament werden sie nicht als "Könige" bezeichnet. Die in der Westkirche verbreiteten Namen Caspar, Melchior und Balthasar werden erstmals im 6. Jahrhundert erwähnt.
In der katholischen Kirche werden die "drei Könige" als Heilige verehrt. Ihr Hochfest ist das Fest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) am 6. Januar. "Drei geheimnisvolle Weise bringen dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe als Geschenke. Das sind Gaben mit Symbolkraft", betonte Stadtpfarrer Thomas Kraus in seiner Predigt. Heutzutage sei Zeit das kostbarste Geschenk. "Wir können unseren Mitmenschen Zeit schenken."
"Gesund werden, gesund bleiben - ein Kinderrecht weltweit" ist das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion. Coronabedingt konnten die Heiligen Drei Könige auch heuer wieder nicht von Haus zu Haus ziehen und den Segen in die Familien bringen. Die Buben und Mädchen durften nicht wie gewohnt "C+M+B" ("Christus mansionem benedicat" = "Christus segne dieses Haus") sowie die Jahreszahl 2022 an die Haustüren schreiben. Sternsingergruppen feierten aber die drei Gottesdienste am Mittwoch und Donnerstag mit und brachten den Gottesdienstbesuchern den Segen des Christkindes.
Wer sich an der Spendenaktion für das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" zugunsten von benachteiligten Kindern in aller Welt beteiligen möchte, kann seine Gabe in einem Umschlag mit dem Vermerk "Sternsinger" im Briefkasten des Pfarramts abgeben. Außerdem ist eine Banküberweisung möglich. Die Dreikönigsgaben Kreide, Weihrauch, Kohle und die Segensstreifen lagen zum Mitnehmen gegen eine Spende in der Kirche aus.
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