Budenzauber und Kerzenschein wird es in diesem Jahr in Kemnath nicht geben: Das alljährliche Candlelight-Shopping, die Traditionsveranstaltung des KEM-Verbandes, muss heuer ausfallen. Auch Überlegungen, den Weihnachtsmarkt in einer "abgespeckten" Variante über die Bühne zu bringen, lassen sich angesichts der Corona-Pandemie nicht realisieren. "Es geht heuer einfach nicht", sagt auch Bürgermeister Roman Schäffler.
In der Stadtverwaltung hatte man sich aber auch darüber Gedanken gemacht, wie es gelingen könnte, dass neben der Weihnachtsbeleuchtung noch weiteres vorweihnachtliches Flair in die Innenstadt gebracht wird. "Vorgesehen war ein so genannter Kemnather Wintergarten an den vier Adventswochenenden", erklärt Stadtmarketing-Mitarbeiterin Romina Passon-Pühl. Dafür habe die Stadt zwei große Holz-Hütten von Markus Busch bauen lassen, in denen interessierte Kemnather Vereine im Wechsel in der Parkanlage auf dem ehemaligen Dietl-Gelände Speisen und Getränke hätten anbieten können. Für die Hütten mit einer Größe von 6 mal 4 Metern und 6 mal 2,5 Metern habe die Kommune 12 000 Euro ausgegeben, erzählt Bürgermeister Roman Schäffler. Auch wenn die Vereine bereits großes Interesse bekundet hätten, habe man sich nun von Seiten der Stadt für eine Absage entschieden. "Wer sich die Entwicklung der Corona-Zahlen anschaut, wird feststellen, dass es in diesem Jahr keinen Sinn hat", sagt der Bürgermeister. Die Hoffnung sei nun, dass die Hütten im nächsten Jahr zum Einsatz kommen.
Für einen umweltverträglichen Glühweinausschank hatte die Kommune vorgesorgt und 500 dunkelblaue Tassen mit dem Logo der Stadt Kemnath bestellt. Den Winter über werden die Hütten in der Lagerhalle des Landgasthofs Busch in Kötzersdorf gelagert, dann kommen sie wahrscheinlich in die Missionshalle.
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